Magengeschwüre: Kein Grund zur Sorge bei einer Magenspiegelung

Beim Verdacht auf ein Magengeschwür ist ein Gespräch mit dem Arzt wichtig um die nachfolgende Behandlung abzuklären

Viele Untersuchungen machen Angst. Doch wenn Sie wissen, was dabei passiert, sind Sie gut vorbereitet und beugen Magengeschwüren effektiv vor.

Darmspiegelung, Mammografie und Kernspin schüren bei vielen von uns Ängste. Die Verfahren sind oft unangenehm – aber in vielen Fällen die einzige Möglichkeit ein genaues Bild zu einer Fragestellung zu bekommen.

Abtasten und Sichtdiagnose reichen nicht immer aus. Auch Laborwerte liefern manchmal nicht genügend Informationen. Das mulmige Gefühl vor gewissen Diagnoseverfahren bleibt trotzdem. Davon abhalten sollte Sie das aber auf keinen Fall. Und oft stellen Betroffene hinterher fest: Es war alles halb so schlimm. Denn jeder reagiert sehr individuell auf die verschiedenen Untersuchungen. Ein Großteil hat sogar keinerlei Beschwerden oder Begleiterscheinungen. Also kein Grund zur Sorge. Sollten Sie dennoch Ängste haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Er kann Ihnen dabei beratend zur Seite stehen. Und wenn Sie dann genauer wissen, was bei Blasenspiegelung, Kernspintomografie und Co. auf Sie zukommt, fühlen Sie sich ganz bestimmt gut gewappnet.

Magenspiegelung bei Verdacht auf Magengeschwür

Dann wird sie gemacht: Bei Verdacht auf eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Infektionen des Magen-Darm-Trakts, Magengeschwüren oder Veränderungen in der Speiseröhre gibt die Magenspiegelung Aufschluss.

Das passiert bei der Magenspiegelung: Durch Mund und Speiseröhre wird ein dünner Schlauch mit Lichtquelle, Minikamera und Instrumenten in Magen und Zwölffingerdarm geschoben. Die Kamera überträgt die Bilder auf einen Bildschirm.

So lange dauert sie: Der Eingriff dauert nur wenige Minuten. Damit der Magen nicht voll ist, dürfen Sie mindestens sechs Stunden zuvor nichts essen oder trinken.

Extra-Tipp: Der natürliche Würgereflex erschwert das Schlucken des Schlauchs. Wer sich fürchtet, sollte nach einer Beruhigungsspritze fragen. Oft ist sie auch vorgesehen.

Mammografie für Krebsvorsorge

Dann wird sie gemacht: Sie kommt bei Hautveränderungen der Brust oder Knoten zum Einsatz. Ab dem Alter von 50 Jahren dient sie auch der Krebsvorsorge (Screening).

Das passiert dabei: Die Brust wird zwischen zwei Plexiglasscheiben gelegt und flach gedrückt. Je flacher sie ist, desto aussagekräftiger ist auch das Röntgenbild, das angefertigt wird.

So lange dauert sie: Die beiden Aufnahmen sind innerhalb weniger Minuten erstellt.

Extra-Tipp: Eine Woche vorher sollten Sie keinen Kaffee trinken. Das Koffein darin macht die Brust schmerzempfindlicher.

Blasenspiegelung für die Harnröhre

Dann wird sie gemacht: Mit dieser Methode lassen sich die Ursachen für Blut im Urin oder Harnwegsinfekte klären. Sie zeigt auch Harnröhrenverengungen.

Das passiert dabei: Die Harnröhre wird betäubt. Der Arzt führt das Untersuchungsgerät in die Blase und füllt sie mit Flüssigkeit. Das dehnt die Blase. So kann die Schleimhaut am Monitor besser beurteilt werden.

So lange dauert sie: Nach ein paar Minuten ist alles vorbei und Sie können sofort nach Hause.

Extra-Tipp: Danach viel trinken, das spült Keime ganz natürlich aus.

Darmspiegelung bei chronischen Durchfall

Dann wird sie gemacht: Blut im Stuhl, chronischer Durchfall oder Verstopfung: Der Arzt findet so die Krankheitsursache und kann Darmkrebs frühzeitig erkennen.

Das passiert dabei: Der Arzt schiebt einen Schlauch mit einer Kamera durch den After bis zum Dickdarm vor. Er lässt Luft einströmen und betrachtet beim Zurückziehen des Schlauchs den Darm abschnittsweise am Bildschirm.

So lange dauert sie: Schon am Tag vor der Untersuchung beginnt die Darmreinung. Sie trinken dann vier Liter einer salzigen Abführflüssigkeit. Die Spiegelung an sich dauert zwischen 15 und 30 Minuten.

Extra-Tipp: Es gibt die Möglichkeit, den Eingriff unter einer Kurznarkose durchführen zu lassen. In dem Fall verschlafen Sie die Untersuchung einfach.

Kernspin-Tomografie um Tumore zu entdecken

Dann wird sie gemacht: Im Gegensatz zum Röntgen lassen sich auch Weichteile abbilden. Damit werden auch kleinste Risse, Entzündungen und Tumore im Körper sichtbar.

Das passiert dabei: Sie werden in eine Röhre geschoben. Dort wird ein Magnetfeld erzeugt. Es bewirkt, dass der Körper unterschiedliche Impulse aussendet. Der Computer setzt aus diesen Signalen detaillierte Einzelbilder zusammen.

So lange dauert sie: Die Messung ist nach 30 bis 60 Minuten vorbei – je nach Größe der Körperregion.

Extra-Tipp: Ablenkung von den Geräuschen verschafft ein Kopfhörer mit Musik. Auch entspannende Atemübungen helfen.