Mädesüß - natürliche Hilfe bei Erkältungen
Die Mädesüß-Blüten oder das Kraut der Pflanze werden eingesetzt, um Erkältungen zu lindern. In der Homöopathie wird die Pflanze bei Rheuma und Gicht angewandt.

Mädesüß: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Filipendula ulmaria Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Gattung: Mädesüß (Filipendula)
Medizinische Verwendung finden die Mädesüß-Blüten und das Kraut der Pflanze. Die Verarbeitung erfolgt als Pulver oder Trockenextrakt. Sie werden unterstützend zur Behandlung von Erkältungen angewandt und wirken schweiß- und harntreibend. Die Anwendung erfolgt oft als Fertigarzneimittel.
Die Kommission E (BGA/BfArM) verweist darauf, dass die Blüten Salicylate enthalten. Bei einer entsprechenden Überempfindlichkeit sollten sie deshalb nicht angewandt werden. In Volksmedizin und Homöopathie wird die Pflanze zudem bei Rheuma und Gicht angewandt.
Im Mädesüß enthaltene Wirkstoffe
Ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe, Salicylate
Botanik

Das Mädesüß ist eine ausdauernde Staude mit kräftigem Wurzelstock. Die Blätter sind unterbrochen gefiedert, an der Unterseite grün oder auch grau- bis weißfilzig. Der Stängel der Pflanze ist rötlich und kann eine Höhe von bis zu 1 Meter erreichen. Das Mädesüß blüht von Juni bis August und hat kleine, weiße Blüten, die 5 Kelch- und ebenso viele Kronblätter haben.
Verbreitung
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Mädesüß erstreckt sich über die gemäßigten Breiten Europas und Asiens. Bevorzugt wächst es an Waldrändern und auf feuchten Wiesen.
Andere Namen für das Mädesüß
Wiesenkönigin
Ihr Gattungsname ist eine Zusammensetzung aus den lateinischen Worten „filum“ für Faden und „pendulus“ für hängend. Die Artbezeichnung „ulmarius“ bedeutet ulmenartig. Der deutsche Name rührt wohl von dem altdeutschen Wort „mede“ für Wiese her, da die Pflanze auf diesen besonders oft zu finden ist. Das „süß“ spielt wohl auf den süßlichen Geruch des Mädesüß an.