Lungenkrebs
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Der Lungenkrebs – auch als Bronchialkarzinom oder Lungenkarzinom bezeichnet – ist ein bösartiger Tumor der Lunge. Er entsteht meistens aus den Schleimhautzellen der Bronchien und gehört zu den häufigsten bösartigen Tumoren des Menschen. Als Hauptursache für den Lungenkrebs gilt, neben einigen anderen Schadstoffen, vor allem das Rauchen.
Was ist Lungenkrebs?
Der Lungenkrebs, den Ärzte auch als Bronchialkarzinom bezeichnen, ist ein bösartiger Tumor der Lunge. Die Lunge ist ein lebenswichtiges Organ, das den für uns unentbehrlichen Sauerstoff aus der Atemluft in den Körper aufnimmt und gleichzeitig das Kohlendioxid, ein Abfallprodukt unseres Stoffwechsels, nach außen leitet. Sie besteht aus dem rechten und dem linken Lungenflügel und bildet zusammen mit den Bronchien und der Luftröhre die unteren Atemwege. Die Luftröhre gabelt sich an ihrem unteren Ende in zwei Äste, die sogenannten Hauptbronchien, die in jeweils einen der beiden Lungenflügel führen und diesen mit Luft versorgen. In ihrem Verlauf durch die Lunge verzweigen sich die Hauptbronchien ähnlich wie ein Baum in immer feinere Äste. Die feinsten Verzweigungen, die Bronchiolen, münden schließlich in die Lungenbläschen (Alveolen), die bereits zum Lungengewebe gehören. In diesen Lungenbläschen findet der Gasaustausch statt.
Beim Lungenkrebs bilden sich die bösartigen Tumoren meistens in der Schleimhaut der Bronchien. Bösartige Tumoren können immer dann entstehen, wenn sich das Erbgut von einzelnen Zellen so verändert, dass diese sich im Körper unkontrolliert vermehren. Durch das ungehemmte Wachstum verdrängen und zerstören die bösartigen Zellen zunehmend das normale Gewebe. Mit der Zeit dringen die Krebszellen meistens auch in andere Organe vor und bilden hier weitere bösartige Tumoren, die sogenannten Metastasen. Die Ursachen dafür, dass bösartige Tumoren entstehen, sind von Krebsart zu Krebsart sehr unterschiedlich. Beim Lungenkrebs gelten verschiedene Schadstoffe, die über die Atemluft in die Lungen gelangen, als Hauptrisikofaktoren. Der wichtigste Risikofaktor, der alle anderen weit hinter sich lässt, ist das Rauchen.
Lungenkrebs ist die häufigste Krebsart
Lungenkrebs ist weltweit die häufigste Krebsart. In Deutschland erkranken pro Jahr ungefähr 52 von 100.000 Einwohnern an Lungenkrebs, die meisten in einem Alter von 55 bis 65 Jahren. Männer erkranken knapp dreimal so häufig an einem Bronchialkarzinom wie Frauen, allerdings nimmt die Häufigkeit bei Frauen stetig zu, was hauptsächlich auf den steigenden Anteil von Raucherinnen zurückzuführen ist. Mit ungefähr 40.000 Todesfällen pro Jahr ist der Lungenkrebs in Deutschland die vierthäufigste Todesursache. Unter den krebsbedingten Todesursachen nimmt das Bronchialkarzinom sogar den ersten Platz ein.