Low-Fat: Warum diese Diät so genial ist

Weniger Fett – das ist das Grundprinzip der Low-Fat-Diät. Die Reduzierung von Fett bei der täglichen Ernährung soll beim Abnehmen helfen und sogar noch die Gesundheit verbessern, ohne dabei ständig Kalorien zählen zu müssen. Seine Energie holt man sich stattdessen aus Proteinen und Kohlenhydraten. Aber ist das langfristig auch gesund? Das steckt hinter der fettsparenden Ernährungsweise.

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Wie funktioniert die Low-Fat-Diät?

Fett ist besonders kalorienreich. Mit rund neun Kalorien pro Gramm enthält es ungefähr doppelt so viele Kilokalorien wie beispielsweise Proteine oder Kohlenhydrate (rund 4 kcal). Wird Fett bei der Nahrungsaufnahme eingespart, können im Gegenzug bei gleichem Kilokalorienverbrauch  mehr eiweiß- oder kohlenhydratreiche Lebensmittel gegessen werden. Genau diese Feststellung macht sich die Low-Fat-Diät zunutze. Bei dieser Diätform wird der Fettanteil in der täglichen Ernährung auf rund 30 Prozent reduziert. Radikale Diäten schlagen sogar nur einen Fettanteil von zehn Prozent in der täglichen Nahrungsaufnahme vor.

Das Beste daran: Die Aufnahme von rund 30 Prozent Fett der gesamten Kalorienmenge täglich entspricht exakt aktuellen Ernährungsempfehlungen, wie sie beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ausspricht. 

Was und wie oft darf ich bei der Low-Fat-Diät essen?

Grundsätzlich gibt es bei der Low-Fat-Diät drei Grundregeln, an die Sie sich stets halten sollten:

  • Essen Sie nur, wenn Sie auch wirklich Hunger haben
  • Hören Sie auf zu essen, wenn Sie satt sind
  • Nehmen Sie pro Tag nur 30 Prozent, d. h. rund 60 Gramm Fett, zu sich

Während bei der Low-Fat-Diät reduziert Fett zu sich genommen werden sollte, darf man sonst im Grunde alles essen. Zu den empfohlenen Lebensmitteln gehören: Obst, Gemüse, mageres Fleisch, Fisch, fettreduzierte Milchprodukte, Kartoffeln, Reis und sogar Pasta.

Was sind die Vor- und Nachteile der Low-Fat-Diät?

Mit seiner Ausrichtung steht die Low-Fat-Diät beispielsweise im totalen Gegensatz zu der populären Low-Carb-Diät. Bei dieser sind kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Pasta oder Reis so gut wie tabu, Fett stattdessen kein Problem. Doch wo liegen die Vorteile und Nachteile bei einer Ernährung, die weitestgehend auf Fett verzichtet?

Vorteile der Low-Fat-Diät

  • Kein Hungern und kein Kalorienzählen
  • Es darf fast alles gegessen werden
  • Entspricht aktuellen Ernährungsempfehlungen
  • Fördert einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln
  • Langfristiges Durchhalten ohne Jojo-Effekt und Heißhungerattacken möglich

Nachteile der Low-Fat-Diät

  • Leicht erhöhter Zeitaufwand bei der Planung und beim Kochen
  • Unterwegs und beim Essen außer Haus schwer zu kontrollieren
  • Laut Studien auf kurze Sicht weniger effektiv als Low-Carb

Für wen ist die Low-Fat-Diät geeignet?

Mit all ihren Vor- und Nachteilen eignet sich die Low-Fat-Diät für alle Menschen, die langfristig und auf gesunde Weise Gewicht verlieren oder Übergewicht vorbeugen wollen. Möchten Sie schnell und kurzfristig abnehmen? Dann sollten Sie lieber auf eine andere Diätform zurückgreifen.

Risiken der Low-Fat-Diät

Trotz der Vorteile der Low-Fat-Diät gibt es auch einige Risiken. Wenn Sie zu wenige für den Körper lebensnotwendige, mehrfach gesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen, kann dies negative Auswirkungen auf Ihre Blutfettwerte haben. Diese besonderen Fettsäuren stecken vor allem in Fisch und auch in Pflanzenölen. In den Alltag lassen sich diese Fette jedoch relativ leicht integrieren und derartige Risiken entsprechend leicht abwenden.

Die Low-Fat-Diät bringt vieles mit, was andere Diäten nicht haben: Eine reiche Auswahl an Lebensmitteln, kein Hungern und kaum Verzicht. Gleichzeitig ist sie Studien zufolge etwas weniger effektiv als andere Diätmethoden. Insgesamt lässt sie sich aber gut in den Alltag integrieren, da fast alles gegessen werden darf. Außerdem verspricht sie etwas, das eventuell noch viel wichtiger ist als jede Gewichtsabnahme: Gesundheit.

Quellen: