Löwenzahn - natürliche Hilfe bei Verdauungsproblemen
Wissenschaftlich bestätigt ist die Wirksamkeit des Löwenzahns bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Blähungen. Er kann aber noch bei anderen Krankheiten helfen.

Löwenzahn: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Taraxacum officinale Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae) Gattung: Löwenzahn (Taraxacum) Art: Gewöhnlicher Löwenzahn
Löwenzahnkraut und die Wurzel werden als pflanzliches Arzneimittel dank einer Gallensaft treibenden Wirkung bei Verdauungsstörungen angewendet. Zudem enthalten sie auch harntreibende Wirkstoffe. Die von der Kommission E bestätigten Anwendungsgebiete für Löwenzahnkraut sind Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Blähungen. Es wird als Tee oder als Tropfen eingenommen; bei Gallensteinleiden jedoch nur nach voriger Rücksprache mit einem Arzt. Eine Kombination aus Wurzel und Kraut wird darüber hinaus bei Störungen des Gallenflusses und gesteigerter Harnbildung angewandt. Aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe können Magenbeschwerden auftreten. Die Einnahme erfolgt in Form von Tees und Extrakten, die auch in Fertigarzneimitteln verarbeitet werden.
Im Löwenzahn enthaltene Wirkstoffe
Carotinoide, Cumarine, Flavonoide, Kohlenhydrate (Inulin, Fructose), Mineralstoffe, Sesquiterpenlactone (Taraxinsäure- und Dihydrotaraxinsäureglucosid), Phenolcarbonsäuren, Sterole, Sterole, Taraxacosid, Triterpene
Verbreitung
Die Heimat des Löwenzahns ist Westasien und Europa. Heute hat sich sein Verbreitungsgebiet über die gesamte Nordhalbkugel verbreitet. Bevorzugt wächst er auf Kleeäckern, Fettwiesen, Viehweiden und Schutt.
Botanik

Der Löwenzahn ist eine mehrjährige Rosettenpflanze. Bekannt ist er besonders für seine von April bis Mai hell- bis goldgelb blühenden Blütenkörbchen und die kleinen, braunen Früchte, die durch den Wind verbreitet werden. Er hat eine fleischige Pfahlwurzel und einen aufrechten, hohlen Stängel. Die Blätter sind gezähnt und tief eingeschnitten. Jeder Teil der Pflanze scheidet bei einer Verletzung einen bitteren Milchsaft aus.
Andere Namen für Löwenzahn
Pusteblume, Kuhblume, Kuhlattich, Eierkraut, Augenmilch, Augenwurz, Bärenzahnkraut, Bettpisser, Butterblume, Feldblume, Schmalzblume, Kettenblume, Laternenblume, Maiblume, Milchblume, Milchdistel, Mönchskopf, Pfaffenkopf, Pferdeblume, Schäfchenblume, Sonnenwurzel, Schweineblume, Saublume, Teufelsblume, Wilde Zichorie
Anders als bei vielen anderen Pflanzen stammt der botanische Name des Löwenzahns nicht aus dem Lateinischen oder Griechischen, sondern aus dem Arabischen. Tarakshaqu bedeutet so viel wie bitteres Kraut. Der Name Löwenzahn verweist auf die gezähnten Blätter, Pusteblume auf die Eigenschaft der Früchte, einfach weggeblasen zu werden.
Der Löwenzahn fand lange Zeit keinerlei Erwähnung in Quellen. Erst im 11. Jahrhundert entdeckten arabische Ärzte die Heilwirkung der Pflanze.
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