Lindert Kurkuma Hauterkrankungen?

Kurkuma lindert Hauterkrankungen
Kurkuma könnte eine mögliche Therapieoption bei dermatologischen Erkrankungen sein Foto: alamy
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Die meisten Ärzte verschreiben bei Hauterkrankungen entzündungshemmende Medikamente. Erfahren Sie hier, ob Kurkuma eine gesunde Alternative sein kann.

Rote Flecken, sichtbare Äderchen, Schuppen, Pusteln – Hautprobleme können sich auf vielfältige Weise äußern. Millionen von Menschen leiden unter unterschiedlichen Hautkrankheiten. Inzwischen gibt es immer bessere Möglichkeiten, Hautkrankheiten zu heilen, kranke Haut richtig zu pflegen, die Symptome zu lindern und chronische Hauterkrankungen im Zaum zu halten. Wissenschaftler haben jetzt den Einfluss von Kurkuma auf Hautkrankheiten untersucht.

Das Ergebnis: Zubereitungen aus Kurkuma bzw. der Inhaltsstoff Kurkumin kommen als Therapieoption bei dermatologischen Erkrankungen in Frage. So das Fazit einer Analyse, in der von 234 recherchierten Studien 18 Studien für die Bewertung geeignet waren. Darunter Studien zur Behandlung von Akne, Haarausfall, Neurodermitis, lichtbedingter Hautalterung, Knötchenflechte, Juckreiz, Schuppenflechte, Strahlendermatitis und Vitiligo (Weißfleckenkrankheit).

Kurkuma bzw. Kurkumin wurden dabei entweder als Zusatztherapie zu chemisch hergestellten Wirkstoffen, in Kombination mit anderen pflanzlichen Wirkstoffen oder als Einzelpräparat angewandt. In neun Studien als orale Arzneiform, in acht Studien als lokale Applikation und in einer Studie in kombinierter Form.


Weitere Tests sollen zeigen, in welcher Darreichungsform und Dosierung das Ingwergewächs am besten wirkt.

Kurkuma ist Heilpflanze und Gewürz zugleich. Lesen Sie hier, inwieweit sich die Gelbwurz außerdem positiv auf die Gesundheit auswirkt.

Kurkuma hebt die Stimmung

Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Kurkuma effektiv bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt werden kann. Verantwortlich für den positiven Effekt ist der in dem Gewürz enthaltene Pflanzenfarbstoff Kurkumin. In hoher Dosierung (zweimal täglich eine 500-mg-Kapsel) kann die Substanz selbst schwere depressive Symptome deutlich lindern. Kurkuma greift dabei direkt in biochemische Prozesse im Gehirn ein, die zu Depressionen führen. Dazu zählt unter anderem die Ausschüttung des Wohlfühlhormons Serotonin.

Kurkuma schützt vor Demenz

Die Gelbwurz fördert die Neubildung und Reifung von Nervenzellen im Gehirn. Dieser Effekt gilt als Schlüssel, um Demenz vorzubeugen oder nach einem Schlaganfall wichtige Regenerationsprozesse im Gehirn anzuregen. Rezept: Einen Teelöffel des gelben Pulvers (Reformhaus) in eine Tasse heißes Wasser rühren, abkühlen lassen und täglich in kleinen Schlucken trinken.

Kurkuma für eine gesunde Verdauung

Kurkuma besitzt sowohl antientzündliche als auch verdauungsfördernde Eigenschaften. In Sachen Verdauung kommt es deshalb auch schon seit längerer Zeit in der Medizin zur Anwendung. Vor allem Blähbauch und Völlegefühl kann das Gewürz nachweislich lindern. Kurkuma in der Küche lässt sich beim Kochen prima verwenden. Ein halber Teelöffel im Essen reicht völlig aus.