Liebe spüren: So klappt es wieder

Sex ist die schönste Nebensache der Welt – lustvoll, leidenschaftlich und voller Hingabe. Doch was ist, wenn es im Bett nicht klappt? Eine erektile Dysfunktion wird da häufig zu einer Bewährungsprobe für die Partnerschaft. Wir erklären, wie Sie wieder Liebe spüren können und die Lust neu entfachen.
Zum Glück können Menschen beim Liebesspiel auch Lust empfinden. Sie wollen auch endlich wieder körperliche Liebe spüren? Dann hilft es schonmal zu wissen, was dabei eigentlich im männlichen Körper passiert: Im Normalzustand ist der Penis erschlafft, seine Muskelzellen sind dann angespannt. Deshalb gelangt nur wenig Blut in die Schwellkörper. Das ändert sich, wenn der Mann sexuell stimuliert wird. Das Sexualzentrum im Gehirn nimmt die sinnlichen Reize auf, verarbeitet sie und schickt sie über Rückenmarksnerven weiter in die Lendenregion. Parallel schüttet der Körper eine Vielzahl von Botenstoffen aus – darunter das Dopamin. Damit eine Erektion entsteht, müssen zwei weitere körpereigene Substanzen in Aktion treten.
Wieder Liebe spüren: Diese Substanzen sind wichtig
Es handelt sich um den Botenstoff cyclisches Guanosinmonophosphat (cGMP) und das Enzym Phosphodiesterase vom Typ 5 (PDE-5). cGMP führt dazu, dass sich die glatte Muskulatur der Penisarterien entspannt. Dadurch weiten sich die Blutgefäße, und es kann mehr Blut in den Penis fließen. Es kommt zu einer Erektion. Natürlicher Widersacher des cGMP ist PDE-5. Dieses Enzym zerlegt das produzierte cGMP und lässt den Penis wieder auf Normalmaß schrumpfen. Hatte der Mann seinen Höhepunkt, fällt die Erregungskurve sofort ab. Im Gegensatz zu vielen Frau kann er meist nicht sofort die zweite Runde starten. Jetzt werden zahlreiche Männer aufhorchen. Wieso von Fortsetzung sprechen, wenn nicht mal die Premiere klappt? Denn etwa 20 Prozent der deutschen Männer können keine ausreichende Erektion für den Geschlechtsverkehr erreichen oder aufrecht erhalten. Eine erektile Dysfunktion kommt zwar häufiger bei älteren Männern vor, aber auch in der Gruppe der 18- bis 39-Jährigen können viele den Sex wegen der Störung nicht voll genießen. Das kann körperliche oder psychische Gründe haben. Und das wiederum kann hinderlich sein, wenn man körperliche Liebe spüren will.
Bei erektiler Dysfunktion offen kommunizieren – auch wenn es schwer fällt
Für die Beziehung wird erektile Dysfunktion häufig zur Bewährungsprobe. Die Männer fühlen sich vielleicht als Versager. Häufig kommen Schamgefühle hinzu. Aber auch bei der Frau kann es zu Selbstzweifeln kommen. Bin ich unattraktiv? Hat er eine andere? Das Problem sollte partnerschaftlich gelöst werden. Wichtig: Offen kommunizieren, auch wenn es schwerfällt.

Und es gibt noch einen wichtigen Ansprechpartner für betroffene Männer – den Arzt. Er kann verschiedene Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen. Häufig steht auch der Wunsch nach Spontaneität im Vordergrund. So haben Umfragen ergeben, dass die meisten Männer den Sex nicht im Voraus planen, sondern das Liebesspiel zu zweit lieber spontan genießen möchten. Seit Kurzem steht ein Medikament bei erektiler Dysfunktion zur Verfügung, das insbesondere diesem Bedürfnis gerecht werden kann.
Ein Date mit dem Arzt machen!
Die bekannten Behandlungsmethoden reichen von der Arzneimitteltherapie über Vakuumpumpen und operative Eingriffe bis hin zu Tipps, weniger zu rauchen und mehr Sport zu treiben. Als Mittel der Wahl zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion gelten Medikamente in Tablettenform. Sie unterstützen die Penismuskulatur und werden PDE-5-Hemmer genannt – wie zum Beispiel Spedra. Kommt es zu einer sexuellen Stimulation, tritt die Wirkung ein. Besonders erfreulich aus Sicht der Betroffenen: Endlich ist wieder spontaner Sex möglich – Sie werden wieder die Liebe spüren, die Sie so schmerzlich vermisst haben!
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