Lebensmittelmotten erkennen und bekämpfen: So klappt's!
Wegen Lebensmittelmotten müssen viele Nahrungsmittel oder sogar Vorratsbehälter im Müll landen. Aber diese Tipps und Trick helfen dabei, Lebensmittelmotten zu erkennen und zu bekämpfen.
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- Was sind Lebensmittelmotten?
- Unterschied zwischen Lebensmittel- oder Kleidermotten erkennen
- Wo verstecken sich Lebensmittelmotten?
- Lebensmittelmotten bekämpfen mit Hausmitteln
- 1. Essigwasser als natürliches Mittel gegen Lebensmittelmotten
- 2. Lebensmittelmotten mit einem Fön bekämpfen
- 3. Natron als bewährtes Hausmittel gegen Lebensmittelmotten
- 4. Schlupfwespen als natürlicher Feind von Lebensmittelmotten
- Lebensmittelmotten-Befall vorbeugen
Lebensmittelmotten zu erkennen ist gar nicht so einfach. Sie zu bekämpfen auch nicht immer. Das Problem: Viele Lebensmittel muss man bei Mottenbefall wegschmeißen. Diese Tipps und Hausmittel gegen Lebensmittelmotten zeigen, wie Sie die Schädlinge ohne Chemiekeule beseitigen können.
Was sind Lebensmittelmotten?
Lebensmittelmotten sind Zünsler – eine Familie der Schmetterlinge –, die als Vorratsschädlinge in Küchen auftreten. Sie sind auch als Küchen- oder Speisemotten bekannt. Am weitesten verbreitet sind die Dörrobstmotte und die Mehlmotte.
Unterschied zwischen Lebensmittel- oder Kleidermotten erkennen
Wer sich fragt, wie Lebensmittelmotten aussehen, sollte den Unterschied zwischen Lebensmittel- und Kleidermotten kennen.
Kleidermotten sind strohgelb und weißlich bis silbrig glänzend. Sie haben keinerlei Markierungen auf den Flügeln. Lebensmittelmotten sind mehrfarbig, meist rötlich-braun. Ihre Flügel haben dunkle Punkte und Striche.
Wie kommen Lebensmittelmotten ins Haus?
Meist schleppt man Lebensmittelmotten ein, die bereits am oder im Lebensmittel drin sind. Selten kommt es auch vor, dass die Motten einem zufliegen und sich in der Küche einnisten. Mit mangelnder Hygiene im Haushalt hat ein Lebensmittelmotten-Befall nichts zu tun.
Woran kann man einen Lebensmittelmotten-Befall erkennen?
Wenn Motten in der Küche auftauchen, ist es sehr wahrscheinlich, dass es dort noch mehr Motten und Larven gibt. Sie bauen ihre kleinen Nester in der direkten Nähe von Lebensmitteln, damit die geschlüpften Larven schnell an Nahrung kommen. Von Lebensmittelmotten befallene Produkte erkennt man an dünnen, weißen Fäden in der Packung – die sogenannten Gespinste. Die Motten überziehen das Lebensmittel damit und verklumpen es.
Wo verstecken sich Lebensmittelmotten?
Die Schädlinge nisten sich gerne in Lebensmitteln wie Mehl, Reis, Müsli, Gewürzen, Dörrobst, Gebäck und Schokolade ein. Aber auch in der Nähe von Obst und Gemüse lassen sie sich gerne nieder. In Ritzen und Spalten von Schränken verkriechen sich Lebensmittelmotten ebenfalls gerne. Noch verschlossene Packungen stellen kein Hindernis für sie dar. Leider müssen alle Lebensmittel mit Mottenbefall weggeschmissen werden.
Lebensmittelmotten bekämpfen mit Hausmitteln
Bei einem Befall mit Lebensmittelmotten ist es zunächst wichtig, die Nahrungsmittel zu identifizieren, die von Motten befallen sind und diese entsorgen. Danach sollte der ganze Schrank oder die Schublade ausgeräumt werden, um nachzusehen, wo sich sonst noch weitere Lebensmittelmotten befinden. Anschließend kommen die Hausmittel zum Einsatz:
1. Essigwasser als natürliches Mittel gegen Lebensmittelmotten
Den ausgeräumten Schrank mit Essigwasser besprühen und auswischen. Dazu Essigessenz im Verhältnis 1:4 mit Wasser verdünnen.
2. Lebensmittelmotten mit einem Fön bekämpfen
Mit einem Föhn den feuchten Schrank trockenföhnen. Denn Mottenlarven sterben ab einer Temperatur von 50 Grad Celsius. Den Schrank etwa fünf bis zehn Minuten "ausföhnen". Mit einem trocken Lappen auswischen.
3. Natron als bewährtes Hausmittel gegen Lebensmittelmotten
Vier Teile Natron mit einem Teil Mehl mischen. In ein Gefäß füllen und neben die befallenen Vorräte stellen. Die Lebensmittelmotten legen ihre Eier darin ab, die Larven schlüpfen, können aber in dem Natron nicht überleben.
4. Schlupfwespen als natürlicher Feind von Lebensmittelmotten
Diese winzigen, mit dem Auge kaum erkennbaren Insekten eignen sich gut zur biologischen Bekämpfung gegen Lebensmittelmotten, da sie natürliche Feinde der Motten sind. Weder für Menschen noch für Haustiere sind sie gefährlich oder lästig.
Schlupfwespen spüren die Eier der Lebensmittelmotten auf, injizieren ihre Eier hinein und zerstören so die Motteneier. Aus diesen "geimpften" Eiern schlüpfen wieder neue Schlupfwespen, die auf der Suche nach weiteren Motteneiern sind. Sobald keine Eier mehr vorhanden sind, zerfallen die Schlupfwespen zu Staub oder wandern aus dem Haus hinaus, auf der Suche nach weiteren Motteneiern.
Zur Bekämpfung der Lebensmittelmotten, kann man Schlupfwespeneier in Pappkärtchen kaufen, die man dort verteilt, wo die Motten die Lebensmittel befallen haben. Nach etwa acht bis zehn Wochen sollten die Schlupfwespen alle Mottenlarven und somit die Motten beseitigt haben.
Lebensmittelmotten-Befall vorbeugen
So können Sie Lebensmittelmotten vorbeugen:
Duftkissen mit Zedernholz, Lorbeerblättern oder Gewürznelken auslegen. Die Gerüche schrecken Lebensmittelmotten ab
.
Lebensmittel beim Einkauf auf Larven oder Gespinste kontrollieren.
Nahrungsmittel in dicht verschließbaren Gefäßen verpacken, wie beispielsweise Glasdosen mit Schraubverschluss
.
Wenn Sie diese Tipps und Hausmittel beachten, können Sie Lebensmittel leicht erkennen und bekämpfen.
Quelle:
Lebensmittelmotten, in umweltbundesamt.de