Laktoseintoleranz-Symptome sind meist bei allen Betroffenen gleich
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Die Laktoseintoleranz-Symptome ähneln sich bei allen Betroffenen. Die Beschwerden treten immer im Zusammenhang mit dem Verzehr von Milchprodukten, beziehungsweise Speisen, die Milchzucker enthalten, auf.
Laktoseintoleranz-Symptome treten meist schnell auf
Oft beginnen die ersten Laktoseintoleranz-Symptome schon einige Minuten nach dem Essen, spätestens jedoch nach zwei Stunden. Weil Betroffenen das Enzym Laktase fehlt, das den Milchzucker (Laktose) spaltet, kann der Dünndarm diesen nicht aufnehmen. Der Milchzucker gelangt mit den Darmbewegungen schließlich weiter in den Dickdarm. Die hier angesiedelten Bakterien vergären den Milchzucker, wobei Gase wie Kohlendioxid und Wasserstoff sowie kurzkettige Fettsäuren entstehen. Normalerweise entzieht der Dickdarm dem Nahrungsbrei Flüssigkeit, sodass dieser weiter eingedickt wird. Laktose bindet jedoch vermehrt Wasser an sich, entsprechend weicher bis flüssiger Stuhl ist die Folge.

Bei einer Laktoseintoleranz sind folgende Symptome charakteristisch
- Durchfall
- krampfartige Bauchschmerzen
- aufgetriebener Bauch (Meteorismus)
- starke Blähungen
- Völlegefühl
- laute Darmgeräusche
Starke Bauchschmerzen und verstärkte Darmbewegungen können zudem Übelkeit und Erbrechen hervorrufen. Manche Menschen mit einer Laktoseintoleranz beschreiben auch Kopfschmerzen und fühlen sich allgemein abgeschlagen. Die Laktoseintoleranz-Symptome können in ihrer Art und Ausprägung individuell verschieden sein. Dies hängt auch damit zusammen, dass der Laktase-Mangel nicht bei allen Betroffenen gleich ausgeprägt ist. Bei der häufigsten Form, dem primären Laktase-Mangel, ist meist noch eine Restaktivität des milchzuckerspaltenden Enzyms vorhanden, sodass kleine Mengen Laktose noch keine Probleme bereiten. Je nach Ernährungsgewohnheit bemerken manche Menschen dann kaum etwas von ihrer Laktoseintoleranz, bei anderen wiederum rufen schon geringste Mengen Milchzucker Bauchschmerzen hervor.

Laktoseintoleranz-Symptome können auch erst im Erwachsenenalter auftreten
Wer von einem primären Laktase-Mangel betroffen ist, bemerkt die ersten Laktoseintoleranz-Symptome oft zum ersten Mal als Jugendlicher oder im Erwachsenenalter. Bei dem sekundären oder erworbenen Laktase-Mangel entwickelt sich die Laktoseintoleranz erst im Zusammenhang mit einer anderen Erkrankung (etwa einer chronischen Darmkrankheit).
Babys, die mit einer Laktoseintoleranz zur Welt kommen, leiden bereits nach der ersten Still- oder Flaschenmahlzeit unter wässrigem Durchfall. Diese angeborene Form des Laktase-Mangels ist extrem selten.
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