Laktoseintoleranz
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Die Laktoseintoleranz ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, bei der der Körper Milchzucker (Laktose) nicht richtig verdauen kann. Laktose ist ein natürlicher Bestandteil vieler Milchprodukte – um sie zu verdauen, ist ein bestimmtes Verdauungsenzym (Laktase) notwendig. Bei der Laktoseintoleranz besteht ein Mangel an Laktase – Verdauungsprobleme wie Blähungen und Durchfall sind die Folge.
Was ist eine Laktoseintoleranz?
Kommt es nach dem Verzehr von Milch, Kakao, Quark oder Eis zu Verdauungsbeschwerden, könnte eine Laktoseintoleranz der Grund sein. Die Milchzucker-Unverträglichkeit kommt relativ häufig vor, wobei sie in Europa mit einem deutlichen Nord-Süd-Gefälle auftritt. So gehen Schätzungen davon aus, dass etwa 15 Prozent der Deutschen eine Laktoseintoleranz aufweisen, während im Mittelmeerraum ungefähr ein Viertel der Bevölkerung betroffen ist. Asiaten sind mit über 95 Prozent am häufigsten von der Milchzucker-Unverträglichkeit betroffen.

Laktoseintoleranz aufgrund von Milchzucker-Unverträglichkeit
Menschen mit einer Laktoseintoleranz vertragen keinen Milchzucker (Laktose). Milchzucker kommt von Natur aus in zahlreichen Milchprodukten, wie Milch, Sahne, Quark sowie in vielen Käsesorten vor. Doch auch in zahlreichen anderen Nahrungsmitteln, insbesondere in Fertigprodukten, kann Laktose enthalten sein.
Laktose zählt zu den Zuckern, unterscheidet sich aber in seiner chemischen Struktur vom normalen Haushaltszucker (Glukose). Milchzucker setzt sich aus zwei Zuckermolekülen zusammen: Glukose und Galaktose. Erst nachdem das Dünndarm-Enzym Laktase den Milchzucker in seine beiden Einzelzucker gespalten hat, kann der Darm diese aufnehmen. Glukose gelangt dann über die Darmschleimhaut direkt ins Blut und dient den Zellen als rascher Energielieferant. Galaktose wird nach seiner Aufnahme zur Leber transportiert und dort zu Glukose umgewandelt.

Laktoseintoleranz-Betroffene sollten Milchzucker meiden
Menschen mit einer Laktoseintoleranz haben einen Mangel an dem milchzuckerspaltenden Enzym Laktase. Die Laktose verbleibt daher im Darm, wo sie von Darmbakterien vergoren wird. Dabei bilden sich verschiedene Gase und es kommt zu Blähungen. Gleichzeitig bindet Milchzucker Wasser im Darm, sodass Durchfall die Folge ist.
Betroffene mit einer Laktoseintoleranz sollten Milchzucker meiden und laktosefreie Produkte kaufen oder für Mahlzeiten mit Milchzucker das Enyzm in Tablettenform zu sich nehmen.
- Laktosefreie Milch: Ist sie eigentlich gesünder?
- Laktoseunverträglichkeit: Wenn Milch auf den Magen schlägt
- Kuhmilchallergie – Was ist die Milch-Alternative?
- Milchunverträglichkeit – sind auch Kinder betroffen?
- Wenn Milch Bauchschmerzen verursacht
- Ist Milch wirklich gesund? Der Faktencheck!
- Laktose: Was ist dran am Mythos Intoleranz?