Kurkuma - natürliche Hilfe bei Verdauungsbeschwerden

Die Wirkung der Kurkumawurzel bei Verdauungsbeschwerden ist wissenschaftlich bestätigt. Aber auch bei Gallensteinen soll die Pflanze helfen.

Der Kurkuma verleiht Currypulver seine goldene Farbe. Er enthält ein ätherisches Öl, das antioxidativ und krebshemmend wirken soll. Die moderne Medizin nutzt Gelbwurz als Leber-Therapeutikum. Mehrmals pro Woche Reisgerichte mit Kurkuma verfeinern oder indische Soßen genießen.

Kurkuma: Anwendung und Heilwirkung

Definition Kurkuma

Bezeichnung: Curcuma longa            Familie: Ingwergewächse                  Gattung: Curcuma

Der Wurzelstock der Kurkuma-Pflanze wird bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Die Kommission E (BGA/BfArM) bestätigt das Einsatzgebiet. Bei Gallensteinleiden sollte vor der Anwendung Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden. Neben- und Wechselwirkungen sind keine bekannt. Die Pflanze fördert die Ausscheidung der Lebergalle und wirkt entzündungshemmend.

Im Kurkuma enthaltene Wirkstoffe

Curcuminoide (v.a. Curcumin)ätherisches Öl (Sesquiterpene), Polysaccharide

Botanik

Kurkuma
Der gelbe Farbstoff in Kurkuma könnte eine wichtige Rolle in der Behandlung von Darmkrebs spielen Foto: Fotolia

Die Kurkuma ist eine Staude mit einem stark verzweigten Wurzelstock. Die länglichen Rhizome haben eine kräftige gelb-orange Färbung. Sie wird bis zu einem Meter hoch. Die Blätter sind unbehaart, grün und haben die Form eines Eis oder einer Ellipse. Sie sind wechselständig angeordnet. Die Blüten der Pflanze stehen je zu zweit in den Achseln von Tragblättern. Die drei Kelchblätter sind weiß, die drei Kronblätter gelb. Bei der Frucht der Kurkuma handelt es sich um eine Kapselfrucht.

Verbreitungsgebiet

Die Heimat der Kurkuma ist Südasien. Der Anbau erfolgt jedoch inzwischen nahezu weltweit in den Tropen.

Andere Namen für Kurkuma

Kurkume, Gelbwurzel, Gelbwurz, Gelber Ingwer

Wissenswertes über Kurkuma

In Deutschland ist Kurkuma vorrangig als Gewürz bekannt. Es ist ein wesentlicher Bestandteil des Curry-Pulvers und gibt diesem seine charakteristische Gelbfärbung. Früher wurde Kurkuma auch bei der Produktion von Indikatorpapier für die Chemie verwendet. Gelbes Curcumin färbt sich in einer alkalischen Umgebung (pH > 8,5) Rotbraun.