Kupfermangel: Das sind die Symptome

Kupfer gehört zu den lebensnotwendigen Spurenelementen und wird mit der Nahrung aufgenommen. Ist die Aufnahme gestört, kann es zu einem Kupfermangel kommen, der verschiedene Symptome auslöst.

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Die Symptome eines Kupfermangels werden selten festgestellt, kommen aber vor. Kupfer wird fast ausschließlich über Lebensmittel aufgenommen. Bei einem Kupfermangel liegen die Ursachen daher oft in der richtigen Verwertung und Verdauung der Nahrung. Liegt eine Störung vor, kann das Spurenelement nicht mehr in den Körper aufgenommen werden. In der Folge kommt es zu einem Kupfermangel, auch Hypokuprämie genannt.

Ursachen für einen Kupfermangel

Folgende Ursachen können einen Kupfermangel begünstigen:

  • Magen-Darm-Erkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn: Ist der Darm dauerhaft entzündet kann das Kupfer schlechter aufgenommen werden und fehlt für die Stoffwechselvorgänge im Körper.
  • Zinkeinnahme: Wird Zink als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, kann das die ausreichende Aufnahme von Kupfer hemmen. Das gilt vor allem, wenn Zink über einen längeren Zeitraum in Mengen von mehr als 50 Milligramm täglich zugeführt wird.
  • Künstliche Ernährung: Müssen Menschen aufgrund einer Erkrankung langfristig künstlich ernährt werden, sollte speziell auf die Kupferversorgung geachtet werden. Durch die künstliche Ernährung kann es sein, dass Kupfer nicht ausreichend verwertet wird und sich Kupfermangel-Symptome zeigen.
  • Menkes-Syndrom: Eine sehr seltene, aber gravierende Ursache für einen Kupfermangel ist eine vererbte Form, dass sogenannte Menkes-Syndrom. Es tritt vorwiegend bei Jungen auf und zeigt sich ab dem dritten Lebensmonat durch Symptome wie Entwicklungsverzögerungen, graue Haare, Muskelschwäche, Schwierigkeiten beim Füttern, Bewegungsstörungen und epileptische Anfälle.

Welche Symptome verursacht Kupfermangel?

Da Kupfer an vielen Vorgängen im Körper beteiligt ist, macht sich ein Kupfermangel durch eine Vielzahl von Symptomen bemerkbar. So kann es beispielsweise zu Blutarmut (Anämie) kommen. Kupfer stellt zusammen mit Eisen die roten Blutkörperchen her und begünstigt auch die Aufnahme von Eisen im Körper, sodass aus einem Kupfermangel parallel ein Eisenmangel resultieren kann.

Weitere mögliche Symptome und Folgen eines Kupfermangels sind:

  • Müdigkeit und Konzentrationsschwäche
  • Pigmentstörungen in Haut und Haaren
  • depressive Verstimmungen
  • brüchige Knochen (Osteoporose)
  • Störungen des Fettstoffwechsels
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Nervenschädigungen und Nervenschmerzen

Wie sieht die Behandlung der Kupfermangel-Symptome aus?

Für die Behandlung der Kupfermangel-Symptome muss zunächst die Ursache bekannt sein. Es hilft nicht, Kupfer zusätzlich einzunehmen, wenn es beispielsweise im Darm nicht richtig verwertet werden kann. Ist die Ursache behandelt, kann der Kupfermangel ausgeglichen werden. Die meisten Symptome eines Mangels gehen dann vollständig zurück. Nervenschäden können jedoch dauerhaft bestehen bleiben.

Quellen:

Biesalski, Hans Konrad (2016): Vitamine und Minerale. Georg Thieme Verlag 2016

Kupfer, Mangan, Chrom, Molybdän, in: Deutsche Gesellschaft für Ernährung