Krank durch Stress: Diese Krankheiten können entstehen
Krank durch Stress: Immer häufiger sind Menschen davon betroffen – auch weil Arbeit und Freizeit zunehmend miteinander verschmelzen. Welche Krankheiten sind auf Stress zurückzuführen und was kann man tun, um nicht krank durch Stress zu werden?
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Krank durch Stress: Wie kommt es dazu?
Krank durch Stress? Das ist leider keine Seltenheit mehr, denn immer mehr Menschen leiden unter Stress bei der Arbeit und sogar in der Freizeit: Die Anforderungen, die an uns gestellt werden oder die wir auch selbst an uns stellen, werden immer größer und setzen uns zunehmend unter Druck. Und das geht zulasten unserer Gesundheit. Kein Wunder also, dass wir krank durch Stress werden. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte Stress sogar zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts.

Schmerzen im Körper durch Stress: Ist das möglich?
Schmerzen im Körper, die durch Stress ausgelöst werden sollen? Klingt erstmal abwegig, ist es jedoch nicht! Zahlreiche Studien belegen, dass ständige psychische Belastungen viele unterschiedliche Krankheiten begünstigen können. Bereits bestehende Krankheiten können durch Stress sogar noch negativ beeinflusst werden.
Stress entsteht im Kopf. Wie man auf stressige Phasen reagiert, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Manche reagieren eher ängstlich, andere fühlen sich durch Stress geradezu herausgefordert. Wenn aber das Gefühl aufkommt, dass einem alles über den Kopf wächst oder man der Situation hilflos ausgeliefert ist, kann eine Negativ-Spirale beginnen. Angst und ein Ohnmachtsgefühl werden größer, der Druck steigt und der Teufelskreis geht los. An diesem Punkt macht sich Stress nicht selten als Schmerzen im Körper bemerkbar. Denn steigt der Stresspegel immer weiter, findet eine Überproduktion des Stresshormons Cortisol statt. Die Folge: Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt und der Puls rast. Zusätzlich befinden sich die Muskeln in einer Art Daueranspannung, es kommt zu Verspannungen und Schmerzen im ganzen Körper. Kopfschmerzen, Schwindel oder auch Hyperventilation sind Symptome, die häufig neben weiteren Schmerzen im Körper durch Stress ausgelöst vorkommen.
Bei Stress muss man daher zwischen Eustress und Distress unterscheiden. Während es sich bei Distress um negativen Stress handelt, wird Eustress als positiver Stress bezeichnet.
Distress sorgt dafür, dass man sich angespannt, gereizt, verstimmt und schließlich erschöpft fühlt – diese Stress-Form macht im wahrsten Sinne des Wortes krank.
Eustress kann sich dagegen positiv auf den Körper auswirken, da die Ausschüttung von Stresshormonen den Körper bis zu einem gewissen Punkt leistungsfähiger macht, wie es beispielsweise bei Sportler:innen vor einem Wettkampf der Fall ist.
Im Video verraten unsere Experten, was gegen Erfolgsdruck und Stress hilft:
Typische Stresskrankheiten: Diese Krankheiten sind häufige Begleiter
Einige der folgenden Krankheiten werden direkt durch ein Übermaß an Stress ausgelöst, andere durch Stress begünstigt. Sie alle sind typische Stresskrankheiten, deren Symptome sich nur lindern lassen, wenn Betroffene etwas an dem Auslöser - dauerhaftem Stress - ändern.
Rückenschmerzen durch Stress
Ist es möglich, dass man Rückenschmerzen durch Stress bekommen kann? Die Antwort lautet: Ja, das ist möglich. Steht der Körper unter Stress, wird vermehrt das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. Der Körper steht unter Anspannung und ist in Alarmbereitschaft. Dadurch sind auch die Muskeln permanent angespannt, der sogenannte Muskeltonus erhöht sich unter dem Einfluss von Stress. Bleibt dieser Zustand über einen längeren Zeitraum bestehen, da der Stresspegel nicht heruntergefahren werden kann, kommt es zu Verspannungen der Muskulatur, die mitunter auch in Fehlhaltungen übergehen und so Rückenschmerzen auslösen können.
Gelenkschmerzen durch Stress: Zähneknirschen und Kieferschmerzen
Manchmal kann der Körper Stress besser verarbeiten, wenn er ihn buchstäblich noch einmal durchkaut. Wer Stress, Ärger und Sorgen mit ins Bett nimmt, neigt zum Zähneknirschen. Das Problem dabei ist jedoch: Zahnschmelz wird abgerieben, Zähne können schmerzempfindlich werden, Risse in der Zahnoberfläche entstehen und Kronen sogar abplatzen. Aber nicht nur die Zähne leiden. Gelenkschmerzen im Kiefer durch Stress, aber auch Muskelverspannungen im Kiefer, die manchmal bis in Nacken, Schultern und Rücken ausstrahlen, können auftreten.
Auch die sogenannte craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) kann eine Folge sein – eine Störung des Kausystems. Beim Zähneknirschen wirken enorme Kräfte. Das Kiefergelenk kann sich auf Dauer verschieben und Ober- und Unterkiefer passen nicht mehr richtig zusammen. Gelenkschmerzen, ausgelöst durch Stress, sind die Folge. Wer nachts mit den Zähnen knirscht, bekommt meist vom Zahnarzt eine sogenannte Aufbissschiene angepasst. Sie dient als Barriere zwischen Ober- und Unterkiefer, da die Zahnreihen so nicht mehr aufeinander aufliegen. Außerdem schützt sie die Zähne vor Abrieb.
Bei Gelenkschmerzen im Kiefer durch Stress kann der Zahnarzt zusätzlich auch Kiefermassagen verschreiben. Um im Kiefer Gelenkschmerzen durch Stress und nächtliches Knirschen zu vermeiden, sollte vor dem Schlafengehen gedanklich mit dem Tag abgeschlossen werden. Die Ereignisse des Tages können sich z. B. bei einem kleinen Abendspaziergang oder beim Baden bewusst noch einmal vor Augen geführt werden, das hilft beim Verarbeiten und sorgt für entspannte Nächte.
Stress im Körper: Die Muskeln verspannen sich
Cortisol und Adrenalin sind die beiden Stresshormone, die den Körper in Stresssituationen regelrecht fluten. Dadurch wird auch die Muskelspannung gesteigert. Können diese Hormone durch den Stress im Körper nicht abgebaut werden, verhärten sich die Muskeln. Nacken und Schultern sind besonders häufig davon betroffen. Kann man durch Stress hervorgerufenen Nacken- und Schulterschmerzen vorbeugen? Ja, und zwar indem täglich ein 10-minütiges Muskel-Work-out durchgeführt wird. Kniebeugen und Damenliegestütze eignen sich dafür sehr gut. Muskeln, die trainiert werden, bauen Stresshormone ab, werden gut durchblutet und lockern sich gleichzeitig. Die einsetzende Entspannung ist sofort spürbar und der Stress im Körper lässt nach.
Eisenmangel durch Stress
Eisenmangel durch Stress? Das kommt eher selten vor. Vielmehr kann Stress aber einen Eisenmangel begünstigen. Da der Mensch Eisen nicht selbst produzieren, sondern nur über die Nahrung zu sich nehmen kann, ist er darauf angewiesen, dass der Körper im Verdauungsprozess alle wichtigen Nährstoffe aufnimmt. Leiden Betroffene aber unter extremem Stress, kann der Verdauungsprozess negativ beeinflusst werden. Als Folge kann die Aufnahme von Eisen herabgesetzt sein.
Auswirkungen von Stress auf die Haut
Wem Stress zu schaffen macht, dem kann man es oft im Gesicht ansehen. Stress fördert das männliche Hormon Testosteron und kann – auch bei Frauen – die Talgdrüsen regelrecht anfeuern. Ein Pickel nach dem anderen entsteht. Was kann man gegen die Auswirkungen von Stress auf die Haut tun? Weg mit Gesichtswassern. Reinigen Sie Ihr Gesicht stattdessen mit einer pH-neutralen Waschemulsion. Auch medizinische Cremes können bei diesem speziellen Hautproblem helfen. Fragen Sie dazu Ihren Apotheker oder Ihre Apothekerin.
Stress: Immunsystem reagiert mit Herpes
Ein Kribbeln an der Lippe oder ein hartnäckiges Spannen – so kündigt sich häufig Herpes an. Bei Herpes handelt es sich um eine sogenannte persistierende Erkrankung, die immer wieder auftreten kann. Auslöser für die unschönen Bläschen, die meistens an der Lippe auftreten, gibt es viele. Das können unter anderem Sonneneinstrahlung, ein Infekt oder Stress sein. Diese Faktoren schwächen das Immunsystem, sodass es sich nicht mehr gegen die Viren zur Wehr setzen kann.
Je eher dann gehandelt wird, desto besser stehen die Heilungschancen. Mittel aus der Apotheke bekämpfen mit den Wirkstoffen Penciclovir oder Aciclovir den Herpes. Auch Zink kann dabei helfen, die Herpes-Viren am Ausbruch zu hindern, da es das Immunsystem stärkt. Der beste Schutz vor Herpes ist jedoch, Stress zu vermeiden, damit das Immunsystem gar nicht erst geschwächt wird.
Hormonelle Störungen durch Stress
Leiden Betroffene unter dauerhaftem, chronischem Stress, bei dem der Körper keinerlei Entspannung erfährt, kann es zu einer Überlastung des Organismus kommen. Läuft der Körper unter Stress dauerhaft auf Hochtouren, werden stetig Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Die Überflutung mit diesen Stresshormonen stört die Regelkreise anderer Hormonsysteme im menschlichen Körper. Hormonelle Störungen durch Stress können beispielsweise die Produktion der Geschlechtshormone Östrogen und Testosteron hemmen. Sexuelle Unlust sowohl beim Mann als auch bei der Frau können die Folge sein. Bei Frauen, die unter dauerhaftem Stress leiden, können sich zudem Zyklusstörungen bis hin zum unerfüllten Kinderwunsch bemerkbar machen. Durch zu viel Stress kann der Eisprung bei der Frau beeinträchtigt werden. Des Weiteren kann zu viel Cortisol im Körper das Immunsystem schwächen, wodurch Infekte, Wundheilungsstörungen und sogar Krebserkrankungen begünstigt werden können.
Gedächtnisverlust durch Stress
Was auf den ersten Blick unmöglich erscheint, ist dennoch keine Seltenheit. Durch Stress kann Gedächtnisverlust entstehen. Denn psychische Belastungen können die Aufmerksamkeit und das kurzzeitige Erinnerungsvermögen beeinträchtigen. Verantwortlich dafür ist der sogenannte präfrontale Cortex. In diesem Hirnareal befindet sich das Kurzzeitgedächtnis.
Wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet, befindet sich der Körper sozusagen in Alarmbereitschaft. In einer gefährlichen Situation hilft es uns, sofort reagieren zu können, ohne vorab alles großartig zu analysieren. Der präfrontale Cortex wird in diesem Moment übergangen. Expert:innen sprechen von einer sogenannten „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“. Leiden Betroffene unter chronischem Stress, greift dieser Schutzmechanismus ebenfalls. Je häufiger Betroffene gestresst sind, desto stärker wird in diesen Momenten der präfrontale Cortex darauf trainiert, dauerhaft abzuschalten. Die Folge: Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, das Gefühl der Überforderung, Geduldsverlust. Die sogenannte Amygdala, unser Stresszentrum im Gehirn, wird überreizt. Gedächtnisverlust durch Stress und weitere Krankheitssymptome sind das ungesunde Resultat.
Stress: Körperliche Symptome wie erhöhter Blutdruck, Infarkt, Schlaganfall
Fast 30 Millionen Menschen in Deutschland leiden laut der Deutschen Hochdruckliga unter Bluthochdruck. Ist der Blutdruck nicht richtig eingestellt, kann er auf Dauer großen Schaden an den Gefäßen anrichten und zu schweren Folgekrankheiten wie Herzkrankheiten, Schlaganfällen oder Schäden an Augen und Nieren führen.
Stress ist der größte Risikofaktor für Bluthochdruck, denn unser Körper schüttet durch die permanente Anspannung ständig Adrenalin aus. Folge: Unsere Blutgefäße ziehen sich zusammen, der Blutfluss wird gehemmt, Bluthochdruck entsteht. Aber auch Faktoren, für die gestresste Personen womöglich zugänglicher sind, wie Rauchen und Alkoholkonsum, unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel und Übergewicht können Bluthochdruck begünstigen.
Um die durch Stress verursachten körperlichen Symptome wie Bluthochdruck zu bessern, ist es ratsam – neben einer eventuellen medikamentösen Behandlung des Bluthochdrucks – Maßnahmen umzusetzen, um das Stresslevel zu senken. Ein Punkt, den jeder selbst in den Alltag integrieren kann: Kleine Pausen zwischendurch (zumindest fünf Minuten jede Stunde) lassen uns kurz durchatmen und neu fokussieren.
Asthmatische Beschwerden durch Stresssituationen
Asthmatische Beschwerden können durch Stress bei Asthma-Patient:innen verstärkt und bei gesunden Personen sogar hervorgerufen werden. Um eine Verstärkung von asthmatischen Beschwerden zu vermeiden, sollte daher möglichst versucht werden, Stresssituationen bewusst und regelmäßig zu unterbrechen. Entspannungsübungen (autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen) oder Sport eignen sich hierfür besonders gut, da Stress so nicht nur mental, sondern auch körperlich abgebaut werden kann.
Dauerhafter Stress als Auslöser für Neurodermitis
Bei Menschen, die unter Neurodermitis leiden, neigt die Haut häufig zu Entzündungen, da sie dauerhaft gestresst ist. Extremer Juckreiz sorgt dafür, dass viele Betroffene sich die Haut regelrecht wund und blutig kratzen. Für Neurodermitis-Patient:innen ist es daher besonders wichtig, diesem Drang kratzen zu müssen, früh und effektiv gegenzusteuern. Ungesunde Ernährung, Schlafstörungen, aber auch Stress können die Symptome zusätzlich verstärken.
Daher gilt es, möglichst alles zu versuchen, was zur Linderung der Symptome beitragen kann und vor allem dauerhaften Stress zu vermeiden. Wirkungsvolle Maßnahmen sind z.B. Entspannungsübungen (Yoga oder progressive Muskelentspannung). Im Akutfall hilft es, feuchte, kühlende Umschläge (beispielsweise mit schwarzem oder grünem Tee) auf die betroffenen Hautstellen zu legen. Ebenso kann kaltes Abduschen akuten Juckreiz lindern. Wärme besser meiden, da diese den Juckreiz zusätzlich verstärken kann.
Stress: Gesundheit in Gefahr
Stress hat einen unmittelbaren Einfluss auf das Immunsystem; es reagiert sofort auf Stress. Die Folge: Haben wir Stress, ist die Gesundheit in Gefahr. Viren haben leichtes Spiel und ganz schnell sind Husten und Schnupfen da. Studien haben auch gezeigt, dass Stress anfälliger für Allergie-Schübe macht, besonders für Heuschnupfen. Kann man etwas dagegen tun? Bewegung an der frischen Luft, z.B. ein 30-minütiger Spaziergang, bewirkt viel. Dabei entspannt sich der Geist endlich mal wieder und gleichzeitig werden die Abwehrkräfte gestärkt. Und beim nächsten Stress hält auch die Gesundheit stand.
Seelische Belastung als Tinnitus-Auslöser
Ursache für einen Tinnitus ist eine mangelnde Durchblutung im Innenohr. Und dafür gibt es mehrere Auslöser, z.B. Arthrose oder Fehlstellungen der Halswirbelsäule und Kiefergelenke. Aber auch Krankheiten wie Grippe und Gürtelrose können für die plötzliche Hörminderung verantwortlich sein. Ein Hauptgrund für Tinnitus ist jedoch starke seelische Belastung. Kleinste Gefäße im Ohr können unter Einfluss des ausgeschütteten Stresshormons Cortisol verkrampfen. Dadurch werden die empfindlichen Sinneszellen, die am Hörvorgang beteiligt sind, irritiert.
Die Folge: Durch die fehlerhafte Signalverarbeitung im Gehirn entstehen bei betroffenen Patient:innen Ohrgeräusche. Neben der medikamentösen Behandlung ist vor allem eins ganz wichtig: Entspannung. Also rauf auf die Yoga-Matte oder auf zum Waldspaziergang, denn auch Bewegung hilft. Da Forscher:innen einen Zusammenhang zwischen Stress und Tinnitus vermuten, tut alles gut, was entspannt. Halten Sie also täglich ruhig ein paar Minuten bewusst inne.
Gallensteine durch Stress?
Schmerzen an der Galle können durch verschiedene organische Ursachen ausgelöst werden. Aber auch psychische Belastungen können Gallenschmerzen verursachen. Dauerhafter Stress kann beispielsweise eine sogenannte Stressgalle oder auch Reizgalle (Cholezystopathie) zur Folge haben. Gallensteine entstehen jedoch nicht durch Stress, sondern Expert:innen gehen davon aus, dass meist eine falsche Ernährung die Ursache für Gallensteine ist. Bei einem Cholesterinüberschuss infolge falscher Ernährung oder auch bei einem Mangel an Gallensäure kristallisiert das Cholesterin aus. Diese Kristalle lagern sich nebeneinander ab und bilden so langsam einen Gallenstein. Kann sich die Gallenblase nicht vollständig entleeren, da sie sich nicht richtig zusammenziehen kann, erhöht sich das Gallensteinrisiko.
Psychischer Stress löst körperliche Symptome wie Angstgefühle und Schlafstörungen aus
Fast ein Viertel der Deutschen leidet laut Studien oft oder sogar regelmäßig unter Ängsten oder dem Gefühl von innerer Unruhe. Die Ursache ist meistens Stress. Psychischer Stress löst körperliche Symptome aus. Die Gedanken kreisen, Sorgen werden größer und der Schlaf wird beeinträchtigt. Was kann man tun, um das Gedankenkarussell zu stoppen?
Expert:innen fanden heraus, dass das Öl von Arzneilavendel positiv auf den Körper wirkt. Die Inhaltsstoffe Linalool und Linalylacetat wirken beruhigend und lösen nachweislich Ängste. Reizsignale im Gehirn können besser gefiltert werden. Das bringt einen gesunden Schlaf zurück. Auf chemisch-synthetische Schlafmittel sollten Betroffene nur im Notfall zurückgreifen – es besteht die Gefahr einer Gewöhnung oder sogar Abhängigkeit. Außerdem verändern viele dieser Mittel die Schlafarchitektur und die Nachtruhe wird dadurch weniger erholsam.
Krank durch Stress? Holen Sie sich Hilfe
Leiden Sie als Betroffene:r unter sehr langen Stressphasen und unter den oben genannten Symptomen, sollten Sie aufmerksam werden. Wenn Sie zusätzlich das Gefühl haben, dass Sie keinen Weg in die Entspannung finden, sollten Sie sich Hilfe suchen und sich ggf. an Ihre:n Hausarzt:ärztin oder Psychotherapeut:in wenden, um gemeinsam alles dafür zu tun, nicht krank durch Stress zu werden.
Quellen:
Dauer-Stress gefährdet Hormongleichgewicht – Erholung oft langwierig, in: endokrinologie.net
Stress verdoppelt Asthma-Risiko, in: lungeninformationsdienst.de
Der Körper unter Spannung, in: thieme.de