Kostus - eine Heilwurzel aus dem Ayurveda

Die Wurzel des Kostus soll bei Appetitlosigkeit, Asthma und Bronchitis helfen. Dazu soll es generell das Immunsystem stärken.

Kostus ist eine wichtige Pflanze im indischen Ayurveda

Kostus: Anwendung und Heilwirkung

Definition Kostus

Bezeichnung: Saussurea lappa, Saussurea costus Familie: Korbblütler (Asteraceae) Gattung: Alpenscharten (Saussurea) Art: Indische Kostuswurzel

In der Heilkunde findet die Wurzel des Kostus Verwendung. Angewandt wird sie innerlich und äußerlich bei Appetitlosigkeit, Asthma, Bronchitis sowie zur Stärkung des Immunsystems. Kostus-Extrakte finden bei rheumatischen Beschwerden und Hauterkrankungen Verwendung. Sie sollen beruhigend wirken. Der Extrakt und das Öl, das aus der Wurzel gewonnen werden kann, sollen zudem als Aphrodisiakum wirken. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Vorbeugung von grauem Haar. Eine Bewertung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte liegt nicht vor.

Im Kostus enthaltene Wirkstoffe

Ätherisches Öl mit Sesquiterpenlactonen und deren Derivaten wie Saussureamin A-D, Inulin

Botanik

Hauptsächlich wird vom Kostus die zerkleinerte Wurzel genutzt
Hauptsächlich wird vom Kostus die zerkleinerte Wurzel genutzt Foto: Fotolia

Der Kostus ist eine mehrjährige, krautige Pflanze von bis zu 3 Meter Höhe. Die Wurzeln des Kostus werden 30 bis 40 Zentimeter lang. Auffallend ist ihr unangenehmer Geruch. Seine Blätter sind wechselständig angeordnet, ihre Blüten haben eine blaue, ins Schwarze gehende Farbe.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet des Kostus erstreckt sich von Indien und Pakistan über den Himalaja bis nach China. Er wächst in Höhenlagen von 2.500 bis 3.000 Metern.

Andere Namen für Kostus

Königswurz, Indische Kostuswurzel, Kostwurz

Wissenswertes über den Kostus

Die traditionelle chinesische und indische Medizin verwendet schon seit Tausenden von Jahren Kostus. Daneben wird sie in beiden Ländern außerdem als Gewürz verwendet. In Indien und Pakistan steht die Pflanze unter Naturschutz. Das Sammeln von Wildexemplaren ist dort verboten.