Koma-Behandlung: Eine Beatmung ist notwendig
- Übersicht
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei einem Koma ist das erste Ziel der Behandlung, so schnell wie möglich die sogenannten Vitalfunktionen wie Atmung und Kreislauf sicherzustellen beziehungsweise wiederherzustellen.
Meist müssen die Patienten hierfür intubiert und „künstlich“ beatmet werden. Zu den Erstmaßnahmen bei einem Koma zählt beispielsweise auch die Flüssigkeitsgabe in Form einer Infusion, um den Flüssigkeitshaushalt des Körpers aufrecht zu erhalten. Um Schädigungen des Gehirns durch einen erhöhten Hirndruck zu vermeiden, wird der Oberkörper des Betroffenen hochgelagert. Außerdem wird ein Blasenkatheter gelegt, um den Urin abzuleiten. Um eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen zu gewährleisten, erhält der Koma-Patient eine Magensonde.

Die weitere Behandlung richtet sich nach der dem Koma zugrunde liegenden Ursache. So wird bei einer möglichen Unterzuckerung eine Zuckerlösung (Glukoselösung) als Infusion gegeben. Bei einer eventuellen Vergiftung als Koma-Ursache wird das Gift aus dem Körper entfernt und die Ärzte verabreichen wenn möglich geeignete Gegenmittel.
Verletzungen, Tumoren oder Blutungen im Gehirn, die Ursache des Komas sind, müssen eventuell operiert werden. Je schneller und effektiver die Behandlung erfolgt und je weniger Gehirngewebe in Mitleidenschaft gezogen wurde, desto besser ist die Prognose beim Koma.