Königskerze - die Heilpflanze des Jahres 1999
Wissenschaftlich bestätigt ist die Wirkung der Königskerze bei Husten. Traditionell wird sie auch bei Magen- und Darmentzündungen, Verdauungsbeschwerden, Augenentzündungen oder Brandwunden eingesetzt.

Königskerze: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Verbascum phlomoides Familie: Braunwurzgewächse Gattung: Königskerzen
Durch die Kommission E (BGA/BfArM) bestätigt ist die Anwendung bei Atemwegsentzündungen mit Hustenreiz. Tee aus Königskerzenblüten wirkt antiviral und hustenstillend. Außerdem fördert er Auswurf und das Abhusten.
Daneben wird die Königskerze auch bei der Wundbehandlung eingesetzt. Diese Wirkungen sind vermutlich auf die enthaltenen Schleimstoffe und Saponine zurückzuführen.
Die traditionelle Volksmedizin verwendet(e) Zubereitungen der Heilpflanze auch bei Magen- und Darmentzündungen, Verdauungsbeschwerden, Augenentzündungen oder Brandwunden.
In der Königkerze enthaltene Wirkstoffe
Flavonoide, Phenolcarbonsäuren, Phenylpropanoxidglykoside, Saponine, Schleimstoffe, Sterole
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Königskerze erstreckt sich über weite Teile Asiens und Europas. Besonders häufig findet man sie an sonnigen, steinigen Orten wie Wegrändern, an Holzschlägen, Flussschottern sowie auf nährstoffreichen und säurearmen Böden.
Botanik

Die Königskerze ist eine zweijährige Pflanze mit spindelförmiger Wurzel und aufrechtem Stängel. Letzterer erreicht eine Höhe von bis zu 150 Zentimetern und besitzt eine wollige Filzschicht. Die Königskerze hat breite, elliptische und gekerbte Blätter, die dicht sternhaarig befilzt sind. Die unteren Blätter sind gestielt, die oberen, herzförmigen, laufen am Stängel hinab. Die Blüten haben ein helles Gelb, stehen in einer aufrechten Traube und sind zwei bis fünfzählig. Die Königskerze blüht von Juni bis September.
Andere Namen der Königskerze
Windblumen-Königskerze, Wollblume
Wissenswertes über die Königskerze
Die Königskerze blickt auf eine lange Tradition als Heilpflanze zurück, die schon Hippokrates und Hildegard von Bingen bekannt war.
Ihren Namen erhielt die Königskerze vermutlich aufgrund der beeindruckenden Größe die die Pflanze erreichen kann. Eine alternative Erklärung lässt sich aus dem ehemaligen Gebrauch als Leuchtmittel ableiten. Dazu wurden die Stängel in Harz oder Pech getaucht.
Die Königskerze war 1999 Heilpflanze des Jahres (Heilkräuterfreunde Deutschlands).
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