Knubbel am Kopf: Ist der Knoten gefährlich?
Ein Knubbel am Kopf kann verschiedene Ursachen haben. Meist ist diese harmlos – doch es gibt auch Ausnahmen. Welche Gründe ein solcher Knoten haben kann und wie er behandelt wird.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Knubbel am Kopf: Es könnte ein Lipom sein
Bei einem Knubbel Kopf kann es sich um ein Lipom handeln, einer Ansammlung von Fettgewebe unter der Haut. Die Fettgeschwulst kann leicht verschoben werden. Am häufigsten findet man solche Knubbel oberhalb der Stirn oder im Nacken. Warum sich Lipome bilden, ist noch nicht geklärt, vermutlich liegt eine familiäre Vererbung zugrunde. Diskutiert wird aber auch, ob zu hohe Blutfettwerte oder Stoffwechselstörungen zur Lipombildung führen.
Sollte man den Knubbel am Hinterkopf entfernen lassen?
Medizinische Gründe für die Entfernung eines Lipoms gibt es nicht. Am Kopf kann es allerdings sehr störend sein, da es sich in den meisten Fällen direkt unter der Haut befindet. Man kann den Knubbel sehen und ertasten. Um auszuschließen, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt, sollte man den Knubbel auf jeden Fall vom Arzt begutachten lassen.
Möchte man das Lipom aus kosmetischen Gründen entfernen lassen, kann es während eines chirurgischen Eingriffs herausoperiert werden. Bei einem subfaszialen Lipom am Kopf ist dazu meist eine Vollnarkose nötig, da es sich zwischen Bindegewebe und Muskeln befindet.
Knubbel an der Kopfhaut? Oft ist es ein Atherom
Auf der Kopfhaut im Bereich der Haarwurzeln kann sich eine Talgzyste (Grützbeutel) bilden, die als deutliche Verwölbung erkennbar ist. Sie ist prall, fühlt sich aber elastisch an. In der Fachsprache wird dieser Knoten als Atherom oder, je nach Art, auch als Trichilemmalzyste oder Epidermalzyste bezeichnet. Eine solche Zyste entsteht durch verstopfte Talgdrüsen, wobei genetische Faktoren eine große Rolle bei der Entstehung spielen.
Muss der Knoten am Kopf behandelt werden?
Ein Grützbeutel verschwindet nicht von alleine wieder. Aus medizinischer Sicht muss er nicht entfernt werden, jedoch wird er oft als sehr störend empfunden. Zudem kann sich die Zyste durch äußere Einwirkung – zum Beispiel beim Versuch, ihn auszudrücken – entzünden. Es bildet sich Eiter, die Zyste kann platzen und sich nach innen ergießen. Dann droht schlimmstenfalls sogar eine Blutvergiftung.
Deshalb ist es ratsam, dem Grützbeutel nicht selbst zu Leibe zu rücken, sondern einen Hautarzt aufzusuchen. Dieser entfernt die Zyste chirurgisch unter örtlicher Betäubung. Wenn die Zyste lediglich aus optischen Gründen entfernt werden soll, wird die Operation von der Krankenkasse nicht übernommen.
Hubbel am Kopf: Ist es Krebs?
Um sicher zu gehen, dass es sich bei dem Knubbel am Kopf um etwas Harmloses handelt, sollte in jedem Fall ein Arzt draufschauen. Der kann ausschließen, dass ein bösartiges Sarkom dahintersteckt. In seltenen Fällen kann sich auch ein Lipom bösartig entwickeln. Es gilt also auch, genau zu beobachten: Wird der Knubbel am Kopf größer, verändert die Farbe oder ist anders auffällig, ist ein Arztbesuch unbedingt angeraten.
Quelle:
Multiple trichilemmale Zysten der Kopfhaut in: zm-online.de
Talgknoten (Milien, Talgzyste, Atherom, Grützbeutel) entfernen in: hautarztpraxis-mainz.de
Entfernung von Haut- und Weichteiltumoren in: Bundesverband für Ambulantes Operieren e.V.