Knoblauch - natürliche Hilfe gegen Bakterien und Pilze
Die Wirkung von Knoblauch bei Magen-Darm-Problemen, Atemwegserkrankungen, Hühneraugen und Fußpilz ist wissenschaftlich erwiesen. Doch es gibt noch weitere Anwendungsgebiete.

Knoblauch: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Allium sativum Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) Gattung: Lauch (Allium) Art: Knoblauch
Knoblauch war 1989 Deutschlands Arzneipflanze des Jahres. Seine antibakterielle und antimykotische Wirkung machte Knoblauch bereits in der Antike zu einem Mittel bei Magen-Darm-Problemen, Atemwegserkrankungen aber auch zu Bekämpfung von Würmern, Hühneraugen und Fußpilz.
Heutzutage nutzt man die lipidsenkende und gerinnungshemmende Wirkung bei erhöhten Blutfettwerten, Bluthochdruck und zur Vorbeugung bei altersbedingten Gefäßveränderungen. Diese Wirksamkeit ist durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte bestätigt. Verwendung finden die Knoblauchzehen, frisch, getrocknet oder gepresst und pharmazeutische Zubereitungen. Knoblauchextrakt ist auch in verschiedenen Fertigarzneimitteln enthalten.
Im Knoblauch enthaltene Wirkstoffe
Organische Schwefelverbindungen (Alliin, Propenylalliin), Lauchöle, Allicin, Aminosäuren, Saponine, Flavonoide, Selen
Botanik

Knoblauch ist eine mehrjährige Staude. Als Überdauerungsorgan dient eine Zwiebel, die aus einer Haupt- und mehreren Nebenzehen besteht. Die länglichen schmalen Blätter des Knoblauchs haben eine graugrüne Färbung, die Pflanze wird ca. 30 bis 70 cm hoch. Zur Blütezeit stehen kleine weiße unscheinbare Blüten in halbkugeligen Scheindolden.
Verbreitung
Drsprünglich war der Knoblauch wohl in Zentralasien beheimatet. Inzwischen wird er weltweit angebaut. Bevorzugt wächst Knoblauch auf sandigen Böden in trockenen Gebieten.
Andere Namen für Knoblauch
Knobi, Knofel, Knofl, Chnobli
Die schwefelhaltigen Verbindungen der Knoblauchzehen sorgen für den kräftigen Geruch, der nach dem Verzehr über die Haut und die Atmungsorgane ausgedünstet wird. Angeblich sollen Milch oder frische Petersilie helfen.
Das Knoblauchland der Antike war Ägypten, hier galt Knoblauch als heilige Pflanze und wurde den Pharaonen als Grabbeigabe mitgegeben.
Mittlerweile ist Knoblauch mit seiner würzigen Schärfe eine beliebte Zutat nicht nur in der mediterranen und orientalischen Küche.