Die Klette - natürliche Reinigung für den Magen
Die Klette wird in der Volksmedizin eingesetzt, um Magen-Darm-Beschwerden zu lindern. Die Wirkung ist nicht bewiesen.

Klette: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Arctium lappa Familie: Korbblütler (Asteraceae) Gattung: Kletten (Arctium)
In der volkstümlichen Naturmedizin gelten Zubereitungen und Auszüge aus der Wurzel der Klette als entschlackend, Magen und Darm regulierend, harntreibend und wundheilend. Die primären Anwendungsbereiche sind Gallen- und Magen-Darm-Beschwerden sowie Harnwegserkrankungen. Die Anwendung erfolgt in Form von Extrakten.
Darüber hinaus werden rheumatische Beschwerden äußerlich mit der Klette behandelt. Schließlich werden Kletten-Extrakte noch bei Haarerkrankungen eingesetzt. Ihre Extrakte sollen Kahlköpfigkeit vorbeugen. Die Bewertung von Klettwurzel als Phytopharmakon durch die Kommission E der deutschen Gesundheitsbehörde ist negativ.
In der Klette enthaltene Wirkstoffe
Inulin, Schleimstoffe, ätherisches Öl, Sesquiterpenlactone, Polyine, Triterpene
Botanik

Die Klette zählt zu den zweijährigen Pflanzen. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 180 Zentimetern. Ihre Pfahlwurzel verholzt im Lauf Ihrer Lebensspanne. Aus ihr wächst ein kantiger, aufrechter und behaarter Stängel. Ihre Blätter sind an der Unterseite leicht behaart. Sie sehen oval-herzförmig aus und können bis zu einen halben Meter lang sein. Die Korbblüten sitzen auf etwa 10 cm langen Stielen, sind 3 bis 5 Zentimeter breit und zeigen sich von Juli bis September in ihrer purpurnen Farbe.
Verbreitung
Die Heimat der Klette ist Zentraleuropa und Asien. Durch den Menschen kam sie nach Nordamerika. Zu finden ist sie an Ufern, Zäunen, Wegrändern sowie in Auwäldern. Besonders gedeiht sie auf feuchten, nährstoffreichen Lehmböden.
Andere Namen der Klette
Große Klette, Rossklettenwurz
Der Artname „lappa“ leitet sich vermutlich vom griechischen Wort „labein“ ab, das so viel wie ergreifen oder festhalten bedeutet. Wie der deutsche Name Klette verweist er auf die Eigenschaft der Früchte, sich an Tierfelle oder Kleidungsstücke anzuhaften, um so die Samen zu verbreiten.
- Mit Pflanzenkraft Gelenke stärken
- Salbei – der vielseitige Wohltäter
- Rosskastanie und Co.: Die Heilkraft der magischen Sieben
- Heilkräuter – in den Alpen wächst die beste Medizin
- Haarausfall (Alopezie): Was ist das und was hilft dagegen?
- Starker Haarausfall als Nebenwirkung
- Magen-Darm-Grippe (Gastroenteritis)
- Bittersüßer Nachtschatten - natürliche Hilfe bei Ekzemen