Keulen-Bärlapp - Infektionen natürlich bekämpfen
In der Volksmedizin hat der Keulen-Bärlapp eine große Rolle gespielt. Seine Wirkung ist aber nicht bewiesen. Heute wird er noch in der Homöopathie eingesetzt.

Keulen-Bärlapp: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Lycopodium clavatum Familie: Bärlappgewächse Gattung: Bärlappe (Lycopodium)
Heutzutage ist Bärlapp-Kraut aufgrund möglicher Nebenwirkungen kein gebräuchliches pflanzliches Arzneimittel mehr. In der Vergangenheit kam Keulen-Bärlapp unter anderem als harntreibendes Mittel bei Blasen- und Nierenleiden zum Einsatz. Als homöopathisches Einzelmittel oder Teil homöopathischer Komplexmittel ist Keulen-Bärlapp noch erhältlich.
Eine Wirksamkeit ist allerdings nicht belegt. Darüber hinaus enthält die Pflanze Inhaltsstoffe, die zum Teil giftig sind, was besonders bei längerer Anwendung problematisch ist. In der Homöopathie nutzt man die Pflanze zur Therapie von chronischen Gallen- und Leberleiden, Entzündungen der Harn- und Atemorgane sowie der weiblichen Geschlechtsorgane, aber auch bei der Behandlung der Folgen von Infektionserkrankungen.
Im Keulen-Bärlapp enthaltene Wirkstoffe
Alkaloide, Lycopodin, fettes Öl
Botanik

Von einem ober- oder unterirdisch kriechenden, mehrere Meter langen Haupttrieb streben aufrechte ca. 10 cm lange, moosartige Seitentriebe nach oben. Die Seitentriebe sind dicht beblättert. Nach mehreren Jahren, zur Geschlechtsreife der Pflanze, entwickeln sich Sporenähren.
Verbreitung
Der Bärlapp ist eine sehr alte Pflanzenordnung, die sich mehrere Millionen Jahre zurückverfolgen lässt. Weltweit gibt es heute rund 400 verschiedene Arten dieser immergrünen, krautigen Pflanze. Der Keulen-Bärlapp steht in Deutschland als gefährdete Art auf der Roten Liste.
Andere Namen des Keulen-Bärlapps
Keulenbärlapp, Kolbenbärlapp, Wolfsklaue
Der wissenschaftliche Name des Bärlapps ist eine Zusammensetzung aus den griechischen Bezeichnungen für Wolf (lycos) und Fuß (pos). Hintergrund hierfür ist das Aussehen der Pflanze, die mit ihrem pelzigen Äußeren und den feinen Härchen an eine Wolfspfote erinnert.
Die Sporen des Bärlapps werden auch in der Pyrotechnik verwendet, da sie Flammen mit einer orangeroten Färbung erzeugen.
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