Katze erbricht sich: Welche Ursachen kann das haben?
Wenn sich eine Katze öfter erbricht, ist das immer ein Warnzeichen. Ob es an Erkrankungen liegt oder ob das Futter nicht vertagen wird, können Tierbesitzer anhand verschiedener Merkmale erkennen.
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Welche Katzenkrankheiten führen zu Erbrechen?
Wenn die Katze erbricht, ist das ein recht unspezifisches Symptom. Das heißt: Viele Krankheiten können dazu führen. So ist etwa ein Wurmbefall bei Freigängern häufig. Aber auch Infektionen mit Viren, die Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose oder andere Krankheiten auslösen, sind mögliche Auslöser.
Gelegentliches Erbrechen, vor allem, nachdem eine Katze Gras gefressen hat, ist normal. Sie erbricht Haare und reinigt ihren Magen. Der Vorgang ist wichtig. Deshalb sollte immer frisches Katzengras bereitstehen.
Welche Hinweise liefert das Aussehen des Erbrochenen?
Anhand des Aussehens des Erbrochenen können Katzenbesitzer erste Hinweise auf die Art der Erkrankung ihrer Katze erhalten:
- Die Katze erbricht Schaum: Dann handelt es sich eventuell um einen Befall mit Würmern
- Die Katze erbricht gelb oder grün: Möglicherweise handelt es sich um Gallenflüssigkeit. Das ist ein Hinweis auf Erkrankungen oder Vergiftungen im Magen-Darm-Bereich.
- Erbricht die Katze ständig, hat sie sich möglicherweise vergiftet.
- Erbricht die Katze und hat auch Durchfall, könnten es Giardien, also mikroskopisch kleine Darmparasiten, sein.
- Die Katze erbricht braun oder Blut: Dies deutet auf Blutungen im Magen-Darm-Bereich hin.
- Die Katze erbricht ihr Futter: In diesem Fall sollte man eine Unverträglichkeit in Betracht ziehen.
- Die Katze erbricht eine durchsichtige Flüssigkeit? Hier fällt der Verdacht auf Magen-Darm-Erkrankungen oder auf einen Haarballen.
Was unternimmt der Tierarzt, wenn sich die Katze erbricht?
Der Tierarzt wird versuchen, die Grunderkrankung zu behandeln. Bei Parasiten im Magen-Darm-Trakt entwurmt er die Katze, und bei bakteriellen Infektionen verordnet er Antibiotika. Blutungen im Magen-Darm-Trakt sind ein Notfall; die werden per Magenspiegelung oder chirurgisch behandelt. Unabhängig von der genauen Diagnose sind eventuell Infusionen erforderlich, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Wenn die Katze erbricht – Hausmittel und Tipps
Wenn Katzen erbrechen, sollten sie nach Rücksprache mit dem Tierarzt 24 Stunden lang nur Wasser, aber kein Futter bekommen, damit sich der Magen erholen kann. Das gilt für erwachsene Katzen, aber nicht für Jungtiere. Danach gibt man magenschonendes Fertigfutter aus dem Fachhandel. Alternativ kann man auch Reis mit Hühnchen kochen, aber ungesalzen und ungewürzt. Auch die Haarpflege ist wichtig. Bürstet man die Katze regelmäßig, schluckt sie beim Putzen weniger Haare und erbricht auch seltener. Die Maßnahmen helfen auch vorbeugend, falls eine Katze öfter erbricht.
Quellen:
Streicher, Michael (2013): Kosmos: Praxishandbuch Katzenkrankheiten, Eggolsheim: Dörfler-Verlag
Huhn, Anette: Katzenkrankheiten, Stuttgart: Verlag Eugen Ulmer
Ludwig, Gerd (2016): Katzen. Das große Praxishandbuch, München