Karpaltunnelsyndrom-Behandlung zunächst ohne Operation

Aus der Serie: Karpaltunnelsyndrom

Beim Karpaltunnelsyndrom wird zunächst eine nicht-operative (konservative) Behandlung empfohlen. Wenn die Beschwerden sich nicht bessern, erfolgt eine Operation.

Karpaltunnelsyndrom: Konservative Behandlung

  • Handgelenksschiene: verhindert das nächtliche Abknicken der Handgelenke
  • Cortisonspritze in den Karpaltunnel: vermindert die Schwellung im Karpaltunnel
  • Entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente

Konservative Behandlung soll mögliche Operation am Karpaltunnel verhindern
Um eine mögliche Operation am Karpaltunnel zu verhindern, wird zuerst meist eine konservative Behandlung durchgeführt. Eine Handgelenksschiene ist hierbei ein beliebtes Mittel, da sie beispielsweise das nächtliche Abknicken des Handgelenks verhindern soll Foto: Fotolia

Mögliche Operationen beim Karpaltunnelsyndrom

In manchen Fällen zeigt eine konservative Behandlung beim Karpaltunnelsyndrom keinen Erfolg. Dann ist eine Operation der Hand sinnvoll. Sie wird meist ambulant durchgeführt und verhindert weitere Nervenschäden und die zunehmende Einschränkung der Beweglichkeit der Hand. Die Operation erfolgt entweder durch einen senkrechten Schnitt über dem Handgelenk oder über einen sehr kleinen Eingriff (minimal-invasiv) mit einem dünnen, schlauchförmigen Instrument (Endoskop). Dabei wird das feste Karpalband durchtrennt und der Druck vom Mittelnerv genommen. Am ersten Tag nach der Operation des Karpaltunnelsyndroms ist es ratsam, Bewegungsübungen für die Finger durchzuführen. Sie verhindern starke Schwellungen und dass die Finger steif werden. Nach etwa drei bis sechs Wochen können berufliche und alltägliche Aktivitäten wieder aufgenommen werden.