Karpaltunnelsyndrom
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Nerveneinklemmung in der Hand. Durch einen Engpass wird der Mittelnerv (Nervus medianus) im knöchern-bindegewebigen Kanal an der Handwurzel (Karpaltunnel) eingeklemmt. Die Druckschädigung des Nervs verursacht hauptsächlich nachts „eingeschlafene Hände“, Gefühlsstörungen und Schmerzen. Vom Karpaltunnelsyndrom sind vor allem Frauen im Alter von 50 bis 70 Jahren betroffen.
Was ist das Karpaltunnelsyndrom?
Das Karpaltunnelsyndrom ist das häufigste sogenannte Nerven-Engpass-Syndrom. Es betrifft vorwiegend die rechte Hand und führt vor allem nachts durch abgeknickte Handgelenke zu den typischen Symptomen wie eingeschlafenen Händen, Kribbeln und starken Schmerzen in Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Sie werden durch eine Einklemmung des Mittelnervs verursacht und können durch einen Schwund der Daumenmuskulatur zu starken Bewegungseinschränkungen im Alltag führen. Wenn Menschen mit Karpaltunnelsyndrom die betroffene Hand „ausschütteln“, bessern sich die Symptome.

Rheumatische Erkrankungen oder Fehlstellungen in der Handwurzel führen zum Karpaltunnelsyndrom
Der Karpaltunnel wird von den Handwurzelknochen und einem darüber liegenden Band aus festem Bindegewebe (Karpalband) gebildet. Der Mittelnerv läuft durch diesen Kanal hindurch und ist für das Empfinden und Bewegen in Daumen Zeige- und Mittelfinger verantwortlich. Die Ursache für ein Karpaltunnelsyndrom lässt sich nicht immer eindeutig feststellen (idiopathisches Karpaltunnelsyndrom). Häufig führen rheumatische Erkrankungen oder Fehlstellungen in der Handwurzel sowie eine Schwangerschaft zur Anschwellung des Gewebes im Karpaltunnel. Der Mittelnerv wird eingeengt und die Nervenstruktur auf Dauer geschädigt.
Meist ist die rechte Hand vom Karpaltunnelsyndrom betroffen
Etwa zehn Prozent der Bevölkerung sind im Laufe ihres Lebens vom Karpaltunnelsyndrom betroffen. Die Krankheit tritt meist zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auf. Besonders Frauen nach den Wechseljahren leiden unter dem Syndrom. Es betrifft meistens die rechte Hand; bei der Hälfte der Betroffenen auch beide Hände. Eine Unterarmschiene während des Schlafens und Kortisonspritzen können die Schwellungen und damit verbundene Empfindungsstörungen und Schmerzen lindern. Anhaltende Symptome werden häufig durch eine Operation behandelt, um die Schädigung des Mittelnervs zu stoppen. Je früher das Karpaltunnelsyndrom erkannt und behandelt wird, desto besser ist die Aussicht auf Heilung.
- Karpaltunnel-Syndrom – „Eine sanfte Therapie bewahrte mich vor der Hand-OP"
- Karpaltunnel-Syndrom – was hilft bei Taubheit in der Hand?
- Karpaltunnel-Syndrom: "Meine Hände machen wieder, was ich will"
- Karpaltunnel-Syndrom: Endlich Schluss mit den Schmerzen
- Das hilft gegen eingeengte Nerven im Handgelenk
- Karpaltunnelsyndrom: So schmerzt die Hand nicht mehr
- Einschlafprobleme: Ursachen und die besten Hausmittel
- Karpaltunnel-Syndrom: Mini-OP behebt meist alle Beschwerden
- Karpaltunnel-Syndrom: Dank Spezialkissen keine Schmerzen mehr
- Leinsamenöl: Kann es das Karpaltunnelsyndrom lindern?