Karl Lauterbach gibt tiefe Einblicke: Krebs-Diagnose!
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gibt in seinem Buch „Bevor es zu spät ist“ tiefe Einblicke in sein Leben. Und berichtet auch über seine Krebs-Diagnose. Zu welchem drastischen Schritt sich der heutige Mediziner entschied.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gilt eher als Mahner und Rationalist. Während der Corona-Pandemie sprach er häufig aus, was viele nicht hören wollten und blieb dabei stets sachlich und nüchtern. In seinem neuen Buch „Bevor es zu spät ist“, gewährt der SPD-Politiker aber auch tiefe Einblicke in seine Kindheit. Ein dramatisches Ereignis, welches den 59-Jährigen zu dem machte, was er heute ist, war eine Krebs-Diagnose im Alter von 13 Jahren.
Karl Lauterbach: Krebs-Diagnose mit 13 Jahren
Die „Bild“-Zeitung veröffentlichte bereits vor Veröffentlichung des Buches am kommenden Montag einige Auszüge. Ein besonders aufwühlendes Ereignis darin: Die Krebs-Diagnose von Karl Lauterbach. Demnach haben die Ärzt:innen bei ihm mit 13 Jahren eine Knochenzyste am Knie festgestellt – ein „existenzieller Schockmoment“, wie er in dem Buch beschreibt. Doch die vermeintlich bösartige Zyste stellte sich bei der Operation als gutartig heraus. Eine drohende Amputation konnte also abgewendet werden.
Komplikationen bei Knie-Operation
Nicht jedoch die später noch Jahre andauernden Kontroll-Untersuchungen, die auf einem Fehler während der Operation zurückzuführen waren. Die OP wurde laut Aussagen des heutigen Politikers „miserabel“ durchgeführt. Wegen eines „Krankenhauskeims“ musste Karl Lauterbach dann anschließend „wochenlang“ mit einer offenen Wunde an der Hüfte in der Klinik liegen. „Danach musste ich über Jahre hinweg jedes halbe Jahr zu einer Kontrolluntersuchung: Kommt die Zyste zurück oder nicht? Wird sie dann bösartig sein oder nicht?“, beschreibt der Minister in seinem Buch die dramatische Situation.
Fehldiagnosen und jahrelange Arztbesuche: Darum wurde Lauterbach Mediziner
Die Fehleinschätzungen der Ärzt:innen, die vielen Krankenhausaufenthalte und die falschen Behandlungen seien für Lauterbach ausschlaggebend gewesen, Mediziner zu werden. „Ich wollte etwas verändern. Und ich wollte nicht nur Arzt, sondern Wissenschaftler in der Medizin werden“.
Die falsche Krebs-Diagnose war eine „prägende, existenzielle Erfahrung“. Und das andauernde Martyrium durch eine falsche Behandlung führten schließlich dazu, dass Karl Lauterbach später zunächst Medizin studierte, sich dann der Nuklearmedizin widmete und schließlich seinen Weg in die Politik fand.