Kapern - eine gesunde Zugabe zum Essen
Kapern sind hauptsächlich als Zugabe zum Essen bekannt. Nicht ohne Grund: sie regt den Appetit und die Verdauung an. Doch sie besitzt noch weitere wertvolle Eigenschaften.

Kapern: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Capparis spinosa Familie: Kaperngewächse (Capparaceae) Gattung: Kapernsträucher (Capparis)
Die Knospen des Kapernstrauchs wirken verdauungsfördernd, appetitanregend und antioxidativ. Entsprechend werden sie bei Verdauungsbeschwerden angewandt. Aufgrund ihrer Wirkung werden sie auch gerne schweren Speisen hinzugefügt.
In Kapern enthaltene Wirkstoffe
Flavonoide (Rutin, Glucocapparin), Senfglukoside
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet des Kapernstrauchs erstreckt sich über den gesamten Mittelmeerraum sowie über ganz Südeuropa. Er wächst bevorzugt an heißen, trockenen Standorten, wie Felsspalten und an Mauern. Temperaturen über 40 °C stellen für ihn kein Problem dar.
Botanik

Der Kapernstrauch ist ein bis zu einem Meter hoher Busch. Er hat weiß-violette Blüten, deren Besonderheit darin liegt, dass sie sich nur einmal täglich und zwar am Vormittag öffnen. Die Blütenknospen sind gestielt, erbsengroß und wachsen aus den Blattachseln der Zweige. Die Triebe des Busches sind lang und hängen über. An extremen Standorten können sie auch nieder liegen. Das Wurzelwerk ist tief gehend, ausgedehnt und hart.
Andere Namen für Kapern
Echter Kapernstrauch, Dorniger Kapernstrauch
Die Kapern, die Knospen des Strauches, werden besonders in der mediterranen Küche gerne zum Würzen verwendet. Doch auch in der deutschen Küche finden sie Verwendung, etwa bei Königsberger Klopsen oder in Remouladensauce. Empfehlenswert sind sie in einer Mischung aus Salzwasser und Essig. So sind sie auch besonders lange haltbar. In manchen Regionen werden auch die Früchte und Blätter verzehrt.
Die Weisheitsbücher des Alten Testaments kennen die Kaper als Symbol für die Vergänglichkeit der Welt.