Kalte Hände

Vor allem im Winter können wir schnell kalte Hände bekommen, wenn wir uns nicht ausreichend vor der Kälte, zum Beispiel mit Handschuhen, schützen. Doch kalte Hände können auch das Symptom einer Erkrankung sein, die behandelt werden muss. Vor allem, wenn kalte Hände dauerhaft vorhanden sind und andere Begleitsymptome auftreten, ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache dafür herauszufinden.

Was sind kalte Hände?

„Nicht erschrecken – ich habe kalte Hände“. Diesen Satz hat sicherlich jeder schon oft zum Beispiel vor einer Massage oder einer ärztlichen Untersuchung gehört. Hände fühlen sich häufig kälter als der Rest des Körpers an und werden deshalb auf nackter Haut zunächst als unangenehm empfunden.

Die Haut besteht aus drei Schichten: der äußeren Epidermis, der mittleren Dermis und der untersten Subkutis. Die Epidermis enthält neben anderen Hautzellen auch sogenannte Melanozyten. Die Dermis ist von zahlreichen Blutgefäßen durchzogen, deren feine Kapillaren dafür sorgen, dass die Haut ausreichend durchblutet und mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird.

Kalte Hände trotz warmer Kleidung
Wenn kalte Hände trotz warmer Kleidung oder heißen Getränken nicht warm werden, sollte die Ursache durch einen Arzt ermittelt werden Foto: shutterstock

Verschiedene Krankheiten könne Ursache für kalte Hände sein

Vor allem eine kalte Zimmer- oder Außentemperatur lässt die Hände abkühlen. Grund hierfür ist, dass sich bei Kälte zuallererst die Blutgefäße in den äußersten Gliedmaßen – beispielsweise den Fingern – zusammenziehen, um einen zu großen Wärmeverlust über die Haut zu verhindern. Fließt weniger wärmespendendes Blut durch die Gefäße der Hände, fühlen diese sich kalt an. Allerdings weiten sich die Gefäße sofort wieder, wenn der Körper sich aufwärmt. Das Blut kann wieder ungehindert fließen und die Hände werden warm.

Aber es gibt auch verschiedene Krankheiten, bei denen kalte Hände auftreten. Dabei können die Hände begleitend trocken oder feucht sein. Häufig geben sie einen Hinweis auf eine mangelhafte Durchblutung der Gefäße in der Hand.