Juckreiz und aufgekratzte Haut: typische Neurodermitis-Symptome
Die Symptome der Neurodermitis können je nach Stadium der Erkrankung und Alter des Betroffenen sehr unterschiedlich sein.
Neurodermitis-Symptome bei Kleinkindern: Milchschorf und gerötete Haut
Bei Kleinkindern bis zu zwei Jahren zeigen sich häufig die ersten Neurodermitis-Symptome im Gesicht und auf der Kopfhaut als sogenannter Milchschorf mit gelblich-weißen Schuppenkrusten auf geröteter Haut, der nässen kann. In manchen Fällen breiten sich die Hauterscheinungen auf dem gesamten Körper aus. Meist sind die Streckseiten der Arme und Beine betroffen. Mit zunehmendem Alter sind die Neurodermitis-Symptome wie Rötungen, Schuppung, Nässen und Krustenbildung bei gleichzeitig trockener Haut eher an den Beugeseiten der Gliedmaßen zu finden.
Neurodermitis-Symptome auf dem Handrücken
Ab der Pubertät treten Neurodermitis-Symptome vor allem an den großen Gelenkbeugen und auf dem Handrücken auf. Oft bilden sich stark juckende Knötchen auf der Haut. Eine Sonderform der Neurodermitis sind die sogenannten Minimalvarianten, die meist im Erwachsenenalter auftreten. Bei diesen verschwinden alle Neurodermitis-Symptome bis auf ein einzelnes Ekzem eines bestimmten Körperteils. Beispiele für diese Minimalvariante können sein:
- Entzündung der Lippen (Cheilitis)
- Entzündete Einrisse der Mundwinkel (Mundwinkelrhagaden)
- Entzündete Einrisse der Ohrläppchen (Ohrläppchenrhagade)
- Entzündung der Brustwarzen (Mamillenekzem)
- Schuppende Rötung und Einrisse im Bereich der Finger- und/oder Zehenkuppen (Pulpitis sicca)
Neurodermitis verläuft schubweise
Eine Neurodermitis verläuft typischerweise wechselhaft mit Krankheitsschüben unterschiedlicher Dauer und Schwere. Auch nach einer kompletten Abheilung der Hauterscheinungen kann es immer wieder zu Rückfällen kommen. Trotzdem ist eine Spontanheilung jederzeit möglich. Allerdings treten bei mindestens 30 Prozent aller Kinder, die unter einer Neurodermitis leiden, zumindest zeitweilig auch im Erwachsenenalter Entzündungen der Haut auf.
Weitere Neurodermitis-Symptome

Bei einer Neurodermitis kann es häufig zu Infektionen mit Bakterien, Viren oder Pilzen als Komplikation kommen. Infektionen mit Bakterien, meist Staphylokokken, treten meist bei Kindern auf. Virale Infektionen können Bläschen, meist hohes Fieber und geschwollene Lymphknoten verursachen. Manche Viren lösen die Bildung von Warzen aus. Weitere Komplikationen einer Neurodermitis können in seltenen Fällen auch sein:
- Augenerkrankungen (z. B. Grüner Star, Netzhautablösung)
- Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)
- Minderwuchs (u. a. durch Fehl- oder Mangelernährung)
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