Juckreiz: Statt kratzen – diese 5 Alternativen helfen

Juckreiz kann ziemlich unangenehm sein – deshalb versucht man ihn meistens unmittelbar durch Kratzen zu stoppen. Doch diese Reaktion bewirkt keine Linderung, sondern das Gegenteil! Statt zu kratzen gibt es jedoch fünf Methoden, die effektiv und schnell helfen.

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Wenn die Haut trocken ist, entsteht ein Juckreiz, den man so schnell wie möglich lindern möchte. Der erste Reflex: Kratzen. Doch auch wenn es sich in dem Moment gut anfühlt, bleibt der Juckreiz in der Regel bestehen. Woran liegt das und was hilft stattdessen?

Eine Frau kratzt sich den Arm
Einen Juckreiz versucht man meistens zuerst mit Kratzen zu stillen. Doch es gibt viel wirksamere Methoden Foto: iStock / m-gucci

Juckende Haut – wieso hilft Kratzen nicht?

Mit dem unangenehmen Gefühl eines Juckreizes geht der Drang einher, an der betroffenen Stelle zu reiben oder zu kratzen. Diesem sollte jedoch unbedingt widerstanden werden! Denn durch diese Reaktion wird die Haut verletzt, wodurch erstens Keime besser eindringen können und zweitens kleine Entzündungen entstehen, die ebenfalls beginnen zu jucken. Durch den (leichten) Schmerz wird der Juckreiz also nur in dem Moment des Kratzens gelindert, nicht auf Dauer – das Gefühl wird in der Regel sogar noch schlimmer!

Juckreiz am Körper: Dann ist er am schlimmsten

Besonders lästig kann der Juckreiz werden, wenn er abends oder nachts auftritt. Die Gedanken sind nur bei der betroffenen Körperstelle und an Einschlafen ist nicht zu denken. Und leider tritt er zu dieser Tageszeit am häufigsten auf – denn Wärme verstärkt den Reiz und zudem sinkt der Cortisolwertin der Nacht. Dieser körpereigene Entzündungshemmer lindert normalerweise das juckende Gefühl. Zwischen fünf und neun Uhr morgens produziert die Nebenniere am meisten von dem Hormon, sodass der Juckreiz nachlässt. Doch was hilft im akuten Fall, ob tagsüber oder nachts?

Juckreiz: Statt Kratzen helfen diese Alternativen

Wenn man kratzt, wird der Juckreiz also nur kurzfristig besser – doch welche langfristigen Alternativen gibt es? Mit den folgenden fünf Methoden wird das unangenehme Gefühl auf Dauer gelindert:

1. Gegen Juckreiz: Kneifen oder drücken

Statt zu kratzen, kann es bei Juckreiz helfen die betroffene Stelle zu kneifen oder zu drücken. Aber Achtung: Immer nur ganz leichten Druck ausüben. So bleibt die Haut unverletzt und trockene Partien können heilen, statt weiter strapaziert zu werden.

2. Trockene, juckende Haut mit Kälte behandeln

Durch Kälte werden die Nervenenden kurzzeitig betäubt und somit der Juckreiz gelindert. Dabei kann ein kalter Waschlappen oder auch eine Kühlkompresse verwendet werden. Gegebenenfalls in ein Tuch wickeln und maximal 15 Minuten auf die Haut legen.

3. Cremes und Salben

Auch kühlende Cremes, Gels oder Salben gegen Juckreiz können genutzt werden. Menthol wirkt dabei extra kühlend – und für akute Fälle gibt es Salben, die niedrig dosiert Kortison enthalten und entzündungshemmend wirken. Außerdem hilft es, die betroffene Hautstelle zu waschen und mit Naturölen (z.B. Mandel oder Kokos) einzucremen.

4. Luftige Baumwollkleidung tragen

Wenn die Kleidung eng auf der Haut liegt, ist diese durchgehend einer Reibung ausgesetzt, die dem Juckreiz keine Linderung verschafft. Der Effekt wird noch verstärkt, wenn raue Materialen wie Wolle oder Seide getragen werden. Stattdessen hilft: Luftige Baumwollkleidung anziehen.

5. Ablenkung gegen Juckreiz

Wer keine kühlenden Cremes oder Kompressen in der Nähe hat, kann den Juckreiz auch durch Ablenkung lindern. Nach einer Weile beruhigt sich die Haut von selbst und hört auf zu jucken. Auch Entspannungstechniken und Meditationen können den Prozess unterstützen.

Juckreiz sollte statt durch Kratzen mit diesen Alternativen behandelt werden – doch wenn keine der Methoden hilft oder das juckende Gefühl häufiger auftritt, sollte die Ursache bei einem Arzt oder einer Ärztin abgeklärt werden.