Jiaogulan - das Kraut der Unsterblichkeit
Jiaogulan wird in manchen Regionen Chinas als Tee getrunken. Dort leben die Menschen außergewöhnlich lange. Die Pflanze soll vor Herzkrankheiten, Asthma, Bronchitis, Diabetes und Lebererkrankungen schützen.

Jiaogulan: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Gynostemma pentaphyllum Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) Gattung: Gynostemma
In China wird Jiaogulan meist als Tee aus getrockneten oder frischen Blättern getrunken. Sie soll Stressbeschwerden (Schlafstörungen, Anspannung und Nervosität) vorbeugen. In der chinesischen Volksmedizin wird Jiaogulan vorbeugend gegen Herzkrankheiten, Asthma, Bronchitis, Diabetes und Lebererkrankungen eingesetzt. Die wissenschaftliche Untersuchung der Pflanze steht noch am Anfang. Zur Wirksamkeit können noch keine belegbaren Aussagen getroffen werden. Jiaogulan wird auch in der Krebstherapie eingesetzt, um diese erträglicher zu machen.
Im Jiaogulan enthaltene Wirkstoffe
Triterpensaponine, Flavonoide, essenziellen Aminosäuren, Vitaminen und Spurenelementen, Polysaccharide
Botanik

Jiaogulan ist eine schnell wuchernde mehrjährige Kletterpflanze. Im Winter sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab und treiben im folgenden Jahr neu aus. Die fünfteiligen Blätter sind dunkelgrün, am Rand gezähnt und erinnern mit Ihrer Form an Erdbeerblätter.
Zwischen Juli und August blüht die Pflanze mit kleinen grünstichigen weißen Blüten. Die gereiften Beeren sind dunkelgrün bis schwarz und essbar. Sie haben einen bittersüßen Geschmack.
Verbreitung
Ursprünglich aus dem südlichen China stammend, ist Jiaogulan mittlerweile in den weitesten Teilen Asiens verbreitet. Die Pflanze ist anpassungsfähig, wächst auch auf Höhen von bis zu 3.500 Metern, bevorzugt jedoch warmes und feuchtes Klima.
Andere Namen für Jiaogulan
Kraut der Unsterblichkeit
In der chinesischen Provinz Guizhou, in der besonders viel Jiaogulan Tee getrunken wird, leben überdurchschnittlich viele sehr alte Menschen. Man sagt, sie werden deshalb so alt weil Jiaogulan traditionell ein wichtiger Bestandteil ihrer Ernährung ist.