Jetlag-Symptome: müde, aber dennoch schlaflos

Aus der Serie: Jetlag

Bei einem Jetlag gerät die biologische innere Uhr des Körpers, die viele Körperfunktionen beeinflusst, aus dem Takt.

Da es eine gewisse Zeit benötigt, bis sich der Körper umstellt, ist die innere Uhr ist bei der Ankunft am Zielort aufgrund der Zeitverschiebung noch auf die Uhrzeit am Abflugort „eingestellt“. Die führt dazu, dass sich der Jetlag bei Betroffenen tags und nachts mit unterschiedlichen Symptomen bemerkbar macht. Typisch für einen Jetlag sind Schlafstörungen: Viele Reisende fühlen sich nach Langstreckenflügen tagsüber müde, weil ihr Körper nach Ruhe und Schlaf verlangt. Nachts hingegen haben sie Probleme beim Einschlafen, sind lange wach oder wachen oft auf, weil die innere Uhr auf noch auf Tag und somit auf Wachsein eingestellt ist.

Jetlag-Betroffene sind von einem Hungergefühl geplagt

Die innere Uhr beeinflusst auch Stoffwechselvorgänge, weshalb bei vielen Jetlag-Betroffenen die Essgewohnheiten aus dem Takt geraten. So fällt es vielen Reisenden aufgrund des fehlenden Hungergefühls schwer, etwas zu essen, weil ihr Körper nach Ruhe und Schlaf verlangt – andere sind hingegen mitten in der Nacht von einem Hungergefühl geplagt, da ihre innere Uhr noch nach der Mittagszeit ausgerichtet ist.

Müdigkeit infolge eines Jetlags
Vor allem bei Geschäftsterminen gefürchtet: Müdigkeit und Schlafstörungen durch den Jetlag Foto: istock

Die Jetlag-Symptome sind bei jedem Reisenden individuell verschieden. Ihre Dauer und Ausprägung hängen sowohl von der Flugrichtung, als auch von der Anzahl an überflogenen Zeitzonen ab. Viele Reisende berichten, dass sie einen Flug in den Osten, bei dem die Uhr vorgestellt wird, anstrengender empfinden als einen Flug in den Westen, und die Jetlag-Symptome dabei stärker wahrnehmen.

Jetlag-Symptome im Überblick

Wie lange die Jetlag-Symptome anhalten, ist von Person zu Person unterschiedlich. Jüngeren Menschen fällt es allgemein leichter, sich an die Zeitverschiebung anzupassen. Viele überwinden den Jetlag mit seinen Symptomen nach wenigen Tagen, andere hingegen benötigen zwei Wochen oder länger. Besonders bei älteren Menschen dauert es länger, bis der Körper die Zeitverschiebung überwindet.