Ist die Pekannuss gesund? Darauf sollten Sie achten!
Sie ist sehr nährstoffreich, deshalb gilt die Pekannuss als gesund. Warum sie der Gesundheit aber auch schaden kann und was man für den Verzehr wissen sollte.
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Wie bei anderen Nüsse ist auch die Pekannuss reich an ungesättigten Fettsäuren, Mineralstoffen und Vitaminen. Doch ist die Pekannuss wirklich gesund? Ja – allerdings sollte man einen Punkt unbedingt beachten.
Pekannüsse – oft auch Pecanüsse geschrieben – sind die Früchte des Pekannussbaumes, der zu den Walnussgewächsen zählt. Die Nüsse sind zwei bis sechs Zentimeter lang, einen bis drei Zentimeter dick. Mit ihrer länglich-runden Form und den zwei Hälften ähneln sie Walnüssen, im Geschmack sind sie jedoch weniger bitter, sondern schmecken süß und würzig. Anders als die Walnuss lässt sich die Schale der Pekannuss auch ohne Nussknacker öffnen, da sie recht dünn ist.
Die Nüsse stammen ursprünglich aus den USA. Schon die amerikanischen Ureinwohner kannten die wertvollen Inhaltsstoffe der Pekannüsse, sie gehörten damals zu den Grundnahrungsmitteln. Noch heute sind die Nüsse dort so beliebt, dass an jedem 14. April der „Nationaltag der Pekannuss“ (National Pecan Day) gefeiert wird. Zu den weiteren Anbaugebieten zählen heute unter anderem auch Australien, Indien, Mexiko und Israel.
Pekannüsse und Nährwerte: Was steckt eigentlich drin?
Die Pekannuss besteht zu über 70 Prozent aus Fett, darunter gesunde ein- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Daneben enthält sie viele weitere wertvolle Bestandteile.
Diese Inhaltsstoffe machen Pekannüsse so gesund:
- Vitamin A, B, C und E
- Eiweiß
- Mineralien
- Kalium
- Kalzium
- Magnesium
- Eisen
- Ballaststoffe
Wegen ihres Nährstoffreichtums dienen Pekannüsse auch oft als Energielieferant in der Nahrung, die Astronauten mit ins All nehmen.
Pekannuss – wie gesund ist sie wirklich?
Durch ihren hohen Fettanteil schlägt die Pekannuss zwar mit jeder Menge Kalorien zu Buche. Doch in Maßen genossen, hat sie viele positiven Effekte auf die Gesundheit, zum Beispiel auf den Blutzuckerspiegel, den Blutdruck, den Darm und das Herz-Kreislauf-System.
Man kann sie als Snack roh oder geröstet und gesalzen verzehren sowie als Zutat ins Müsli oder ins Dessert geben. Auch das aromatische Pekannuss-Öl ist ein Genuss, etwa zu Salaten. Um die gesunden Inhaltsstoffe nicht zu zerstören, sollte das Öl nicht erhitzt werden – zum Braten eignet es sich also nicht.
Pekannuss kann durch falsche Lagerung gefährlich werden
Wer Pekannüsse also nicht massenweise isst, profitiert von den gesundheitlichen Vorteilen. Nur ein Punkt muss unbedingt beachtet werden: In Pekannüssen können sich Schimmelpilzgifte, sogenannte Mykotoxine, bilden. Hierbei sind insbesondere Aflatoxine zu nennen, die krebserregend sind. In Lebensmitteln findet sich am häufigsten das Aflatoxin B1 – es zählt zu den am stärksten erbgutverändernden und karzinogen wirkenden Schimmelpilzgiften.
Aflatoxine bilden sich in feucht-warmem Klima und können schon bei der Ernte durch einen Pilzbefall entstehen. Doch auch unhygienische Transport- und Lagerbedingungen fördern die Schimmelpilzbildung bei den Nüssen. Zu Hause sollte man die Pekannnüsse kühl und trocken lagern, das Haltbarkeitsdatum beachten und eine angebrochene Packung schnell verbrauchen.
Regelmäßige Kontrollen bei Pekannüssen & Co.
Leider kann man eine Verseuchung von Nüssen weder äußerlich noch am Geschmack erkennen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit prüft die Produkte daher regelmäßig. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) werden die geltenden Höchstgehalte von Aflatoxinen in Lebensmitteln in der Regel nicht überschritten, sodass es keine konkrete gesundheitliche Gefährdung für Verbraucher besteht. In seltenen Fällen werden betroffene Produkte zurückgerufen.
In Maßen und mit Vorsicht genossen, ist die Pekannuss gesund – sie kann den Ernährungsplan bereichern und für einen Nährstoffschub sorgen.
Quellen:
Nüsse: Gesund essen in: Bundeszentrum für Ernährung
Pekannüsse, roh (bio?) in: Stiftung Gesundheit und Ernährung Schweiz
Aflatoxine in: Bundesinstitut für Risikobewertung
Aflatoxine in Lebensmitteln in: European Food Safety Authority
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