Ist das weibliche Gehirn anfälliger für Depressionen?

Das weibliche Gehirn ist besser durchblutet als das männliche. Ab der Pubertät lassen sich in bestimmten Gehirnregionen deutliche Geschlechterspezifikationen bei der gemessenen Blutmenge feststellen. Das zeigt eine Studie der University of Pennsylvania in Philadelphia. Nach Aussagen der Forscher führt die stärkere zerebrale Durchblutung des weiblichen Gehirns zu einem erhöhten Risiko an Depressionen und Angstzuständen.
Weibliches Gehirn ist besser durchblutet
Das weibliche Gehirn wird ab der Pubertät besser durchblutet als das männliche. Das fanden Wissenschaftler der University of Pennsylvania in Philadelphia heraus. Die aktuelle Studie unter Leitung von Professor Theodore Satterthwaite belegt ab dem 16. Lebensjahr enorme Unterschiede bei der gemessenen Blutmenge im Gehirn zwischen den Geschlechtern.
Weibliches Gehirn anfälliger für Depressionen
Nach Aussagen der Forscher waren diese Differenzen vor allem in Gehirnregionen feststellbar, die für das Sozialverhalten und die Ausbildung von Emotionen verantwortlich sind. Die Ergebnisse liefern damit wichtige Hinweise darauf, wieso Frauen öfter an Depressionen und Angstzuständen erkranken als Männer, erklärt Studienleiter Satterthwaite. Psychische Erkrankungen wie depressive Verstimmungen oder Affekt- und Angststörungen treten besonders häufig direkt nach der Pubertät auf.
Depressiver, aber auch sozialer
Der durchblutungstechnische Unterschied zwischen Frauen und Männern beginnt während der Pubertät und manifestiert sich in den folgenden Jahren immer weiter. Nach Aussagen der Forscher wirke sich die bessere Durchblutung des weiblichen Gehirns aber nicht nur auf das Potential psychischer Krankheiten aus. Vielmehr seien durch die besser durchbluteten und damit besser stimulierten Gehirnregionen – wie dem orbitofrontalen Kortex – auch die sozialen und emphatischen Fähigkeiten stärker ausgeprägt als bei Männern. Frauen sind deswegen mitfühlender und einfühlsamer.
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