Innere Unruhe: Ursachen lassen sich gut diagnostizieren
Innere Unruhe, oder auch Nervosität tritt oft in außergewöhnlichen Situationen auf, die zu einer extremen Anspannung, Angstgefühlen und Stress führen.
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Innere Unruhe: Ursachen sind meist psychisch
Beispiele hierfür sind Prüfungen, Vorstellungsgespräche oder Lampenfieber vor öffentlichen Auftritten. Auch beruflicher oder privater Stress kann eine innere Unruhe hervorrufen.
Erklären lassen sich die typischen Symptome bei Nervosität mit Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper, die durch Stresssituationen ausgelöst werden. Diese sollen bei Bedrohungen das Überleben durch Kampf oder Flucht sichern. Und auch wenn lebensbedrohliche Situationen in der heutigen Zeit eher selten sind, reagiert unser Körper immer noch nach diesem Muster.
Unter starker Belastung – auch wenn diese rein psychisch ist – stellt der Körper über verschiedene Hormone, wie beispielsweise Adrenalin, mehr Energie für die Muskeln zu Verfügung, erhöht den Herzschlag und die Atemfrequenz. Gleichzeitig werden das Immunsystem und die Ausscheidung über Nieren und Darm gebremst. So wird der Körper leistungsfähiger und kann Feinde besser bekämpfen oder schneller fliehen.

Wechseljahre können eine Ursache von innerer Unruhe sein
Neben den beschriebenen Ursachen kann Nervosität aber auch ein Symptom einer anderen Grunderkrankung sein. So kommt es sehr häufig bei Kindern mit einer Aufmerksamkeitsstörung (ADHS) zu einer inneren Unruhe. Auch eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), niedriger Blutdruck (Hypotonie) oder eine Leberzirrhose können Nervosität auslösen. Ebenso führt einer Unterzuckerung im Rahmen eines Diabetes mellitus zu innerer Unruhe. Zusätzlich erleben Frauen oft in den Wechseljahren innere Unruhe.
Nervosität als Symptom von psychischen Erkrankungen
Bei vielen psychischen Erkrankungen tritt Nervosität als Symptom auf. Dazu gehören beispielsweise:
- Panikattacken
- Generalisierte Angststörungen
- Funktionellen Herzbeschwerden („Herzneurose“)
- Depressionen
- Persönlichkeitsstörungen
- Schizophrenie
Innere Unruhe: Ursachen können Kaffee und Nikotin sein
Auch direkt nach einem Unfall kann es im Rahmen eines Schockzustands zu einer inneren Unruhe kommen. Ebenso zählen Nebenwirkungen verschiedener Medikamente, ein übermäßiger Genuss von Kaffee oder Nikotin zu den Ursachen von innerer Unruhe. Auch Alkohol- oder Drogenmissbrauch oder der Entzug von Drogen kann innere Unruhe auslösen.
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- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
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