Ibuprofen - der meistverkaufte rezeptfreie Wirkstoff
- Ibuprofen – Wirkstoff-Guide
- Die 10 häufigsten Fragen
- Nebenwirkungen
- Dosierung
- Medikamente
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Bei Ibuprofen handelt es sich um einen schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkstoff, der auch Fieber senken kann. Ibuprofen zählt zu den meistverkauften Wirkstoffen, die rezeptfrei zur Schmerzbehandlung erhältlich sind.
Genau wie Acetylsalicylsäure und Diclofenac gehört auch Ibuprofen zu den sogenannten nicht-steroidalen Antiphlogistika/Analgetika (NSAR).
Wann wird Ibuprofen eingesetzt?
Ibuprofen wird hauptsächlich zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie beispielsweise Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen angewendet. Schmerzen, die durch Prellungen oder Verstauchungen entstanden sind, können ebenfalls mit Ibuprofen behandelt werden. Ebenso Gelenkentzündungen, die bei rheumatoider Arthritis, Gicht und Arthrose auftreten.
Die wichtigsten Infos zu Ibuprofen auf einen Blick
Name: Ibuprofen
auch bezeichnet als: 2-(4-)Isobutylphenyl)propionsäure; Ibuprofenum
Anwendungsgebiete:
leichte bis mäßig starke Schmerzen wie beispielsweise Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen
Fieber
Prellungen oder Verstauchungen
Gelenkentzündungen bei rheumatoider Arthritis, Gicht, Arthrose
Warnhinweis:
Ibuprofen ist nicht geeignet für Patienten, die mit Acetylsalicylsäure einem Herzinfarkt oder Schlaganfall vorbeugen, da Ibuprofen die gerinnungshemmende Wirkung von ASS reduziert.

Wer darf Ibuprofen nicht einnehmen?
Arzneimittel mit Ibuprofen darf nicht eingenommen werden, wenn eine Allergie oder Überempfindlichkeit gegen diesen Wirkstoff vorliegt. Auch wer unter der Einnahme eines sogenannten nicht-steroidalen Antirheumatikas, wie z.B. Acetylsalicylsäure, mit juckenden Hautausschlägen, Verenung der Atemwege, Asthma-Anfällen oder akutem Schnupfen reagiert hat, sollte auf den Wirkstoff Ibuprofen verzichten.
Ibuprofen darf außerdem nicht eingenommen werden, bei
- chornisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Chron, Colitis ulcerosa)
- früheren oder noch immer bestehenden Magen- oder Darmgeschwüren
- Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
- chronischen Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma)
Mögliche Nebenwirkungen durch Ibuprofen
Bei den folgenden unerwünschten Nebenwirkungen bei der Einnahme von Ibuprofen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Dazu gehören beispielsweise:
- Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera)
- Perforationen (Durchbrüche)
- Blutungen, manchmal sogar tödlich, können insbesondere bei älteren Patienten auftreten
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Blähungen
- Verstopfung
- Verdauungsbeschwerden
Hier finden Sie weitere mögliche Nebenwirkungen.

Mit diesen Medikamenten verträgt sich Ibuprofen nicht
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie zusätzlich zu Ibuprofen andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Der Wirkstoff Ibuprofen kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von diesen beeinträchtigt werden. Zum Beispiel bei der gleichzeitigen Anwendung mit
- Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft)
- Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen)
- Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen) kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut erhöhen.
Ibuprofen kann zudem die Wirkung von entwässernden Arzneimitteln (sogenannte Diuretika) abschwächen. Ebenso kann der Wirkstoff Ibuprofen die Wirkung von Arzneimitteln, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B. Losartan) abschwächen. Bei gleichzeitiger Anwendung kann weiterhin das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktionsstörung erhöht sein.
Hier erfahren Sie weitere möglichen Wechselwirkungen.
Die richtige Dosierung
Erwachsene können alle vier Stunden 200–400 mg, max. jedoch 1200 mg am Tag einnehmen. Ibuprofen gilt als besonders gut verträglich und führt seltener als andere Wirkstoffe zu unerwünschten Wechselwirkungen. Jedoch kann der Wirkstoff bei längerer Einnahme Magen-Darm-Geschwüre verursachen.
Hier lesen Sie weitere Hinweise zur richtigen Dosierung.