HPV vorbeugen: Impfen ist besonders für Mädchen sinnvoll

Aus der Serie: Was ist HPV und wie kann ich mich davor schützen?

Mithilfe einer Impfung können Sie einer Infektion mit bestimmten Typen von HPV vorbeugen. Es stehen zwei Impfstoffe gegen die HP-Viren 6 und 11, die Feigwarzen verursachen, sowie gegen die HPV-Typen 16 und 18, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können, zur Verfügung.

Um HPV vorbeugen zu können, stehen zwei Impfstoffe zur Verfügung: Zum einen gegen die HP-Viren 6 und 11, die Feigwarzen verursachen, sowie gegen die HPV-Typen 16 und 18, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können.

Was sagt die STIKO?

Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts (STIKO) empfiehlt eine Impfung für alle Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Impfung, die aus drei Dosen besteht, wirkt am effektivsten, wenn noch keine HPV-Infektion erfolgte und sollte deshalb vor dem ersten sexuellen Kontakt abgeschlossen sein. Da die Impfung keinen kompletten Schutz vor Gebärmutterhalskrebs bietet, ist die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung dennoch sehr wichtig.

Um HPV vorbeugen zu können, sollte beim Geschlechtsverkehr immer mit Kondomen verhütet werden

HPV vorbeugen – von Anfang an

Eine Infektion mit HP-Viren ist theoretisch schon beim ersten sexuellen Kontakt möglich. Die wirksamste Methode, um HPV vorbeugen zu können wäre daher ein kompletter Verzicht auf Sex. Da Kondome nicht immer alle infizierten Stellen abdecken können, sind sie zwar kein umfassender Schutz, können da Risiko einer HPV-Infektion aber deutlich senken. Zudem schützen Sie auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten – Sie sollten deshalb immer Kondome verwenden.

Sie können  HPV vorbeugen, indem Sie Hautveränderungen und Warzen nicht berühren. Sollte es dennoch zu einem Kontakt kommen, waschen Sie sich gründlich die Hände. Sollte Ihr Partner mit HPV infiziert sein, können Sie eine HPV-Infektion vorbeugen, indem Sie ihre eigenen Hygieneartikel wie zum Beispiel Handtücher nutzen und diese nicht gemeinsam teilen. Denn auch durch den Gebrauch gemeinsamer Gegenstände ist eine HPV-Übertragung nicht völlig ausgeschlossen. Ist die Behandlung Ihres Partners abgeschlossen, steht einem gewohnten Alltags- und Liebesleben nichts mehr im Wege.