Hornhautverkrümmung: Sofort wieder scharf sehen

Aus der Serie: Das große Augen-Spezial

„Eine Hornhautverkrümmung ist meist angeboren“, erklärt Dr. Breyer. Betroffene sehen alles verzerrt, weil die ins Auge fallenden Lichtstrahlen nicht mehr in einem Punkt auf der Netzhaut gebündelt werden.

augenarzt-experte-fuer-hornhautverkruemmung-dr-detlev-breyer-duesseldorf
Dr. Breyer rät bei Hornhautverkrümmung zur OP mit dem komplikationsarmen ReLEx smile-Verfahren Foto: privat

Patienten, die keine Brille oder Kontaktlinsen mehr tragen wollen, wurden bisher meist mit einem Femtosekundenlaser behandelt. Dabei wird mit dem Laser zunächst die oberste Hornhautlamelle abgelöst. Dieser sogenannte Flap wird dann hochgeklappt, so dass die darunter liegenden Schichten korrigiert werden können. Zum Schluss wird der Flap wieder zurückgeklappt und wächst von selbst wieder an. „Dabei kam es jedoch immer mal wieder zu Komplikationen“, so der Spezialist. „Der Flap war sozusagen die Schwachstelle der Methode.“

Hornhautverkrümmung Therapie

Bei der neuesten Laserbehandlung, dem ReLEx smile-Verfahren gibt es ihn nicht mehr: „Kein Flap – keine Komplikationen“, sagt Dr. Breyer. Patienten empfiehlt er jedoch dringend, sich nur von Spezialisten behandeln zu lassen. „Der Arzt sollte viele dieser Eingriffe täglich durchführen“, erklärt er. Auch eine Mitgliedschaft in der Kommission für refraktive Chirurgie (KRC) hält er für eine Grundvoraussetzung. „Denn im Prinzip kann sich heute jeder Augenarzt einen Laser kaufen und damit operieren.“

Operationsergebnis

 „Studien deuten darauf hin, dass die langfristige Sehqualität mit der neuen Lasermethode ReLEx smile besser ist als mit der bisherigen Femto-LASIK“, sagt Dr. Breyer. „Allerdings muss man ehrlich erwähnen, dass die Seherholung nach der smile-Methode eine Woche länger dauert als nach der Femto-LASIK.“

Erfolgsquote

Die Methode ist noch sehr neu, wurde jedoch inzwischen bereits 80.000 mal erfolgreich angewandt. Bisher deutet alles darauf hin, dass sie der Femto-LASIK überlegen ist. Aber ein Rest-Risiko bleibt: Sehr selten sehen Patienten nach dem Eingriff schlechter als vorher.

Kosten

Zwischen 2500 und 2800 Euro pro Auge.
 

Der Experte: Dr. Detlev Breyer


Breyer & Kaymak Augenchirurgie, Düsseldorf
Website: www.breyerkaymak-augenchirurgie.de

Quelle: TV Hören und Sehen, 32/2013