Hodenkrebs
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
An Hodentumoren erkranken meist Männer im mittleren Alter. Bösartige Hodentumoren – also Hodenkrebs – stellen die häufigste Krebsart in dieser Altersgruppe dar. Typische Beschwerden gibt es in der Regel nicht, allerdings lässt sich häufig eine Verhärtung oder Vergrößerung des betroffenen Hodens feststellen, die überwiegend schmerzlos ist. Die Ursachen von Hodenkrebs sind weitestgehend unbekannt, jedoch sind einige Risikofaktoren bekannt. Die Behandlung von Hodenkrebs besteht vor allem in der operativen Entfernung des Tumors. Auch dank ergänzender Behandlungsoptionen wie der Chemotherapie und der Strahlentherapie sind die Aussichten auf eine langfristige Heilung sehr gut.
Was ist Hodenkrebs?
Gutartige oder bösartige Neubildungen können prinzipiell von jedem Gewebe und jedem Ort des menschlichen Körpers ausgehen, so auch vom Hoden. In der Altersgruppe von 20 bis 40 Jahren ist der bösartige Hodentumor, der Hodenkrebs, die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Die Beschwerden sind spärlich und gehen nicht über uncharakteristische Schmerzen hinaus. Aufgrund seiner Lage ist der Hoden jedoch gut tast- und sichtbar, sodass eine häufig auftretende schmerzlose Vergrößerung des Hodens früh bemerkt werden kann.

Nur der Arzt kann beurteilen, ob Hodentumor gutartig ist
Statistisch handelt es sich bei 1 von 100 Krebserkrankungen Hodenkrebs. Naturgemäß sind Veränderungen und Erkrankungen des Genitalbereichs häufig mit Scham verbunden. Auch aufgrund der meist gering ausgeprägten Beschwerden bagatellisieren viele betroffene Männer die frühen Veränderungen. Besonders im Hinblick auf die sehr erfolgreichen Behandlungsmöglichkeiten von Hodenkrebs sollte jedoch frühzeitig die Kontrolle durch einen Arzt des Vertrauens erfolgen. Dadurch lässt sich schnell Sicherheit über den Hodentumor erlangen: Nur der Arzt kann beurteilen, ob der Tumor gutartig ist (was häufig zutrifft) oder ob es sich tatsächlich um Hodenkrebs handelt. Auch hinsichtlich einer möglichen Zeugungsunfähigkeit durch die Behandlung von Hodenkrebs (wie die operative Entfernung des Hodens) gibt es heutzutage bewährte Methoden, um die Spermien sicher zu bewahren, sodass die Familienplanung meist nicht beeinträchtigt wird.
Das größte Hindernis in der frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Hodenkrebs stellt die Scheu vor einem Arztbesuch dar. Doch früh erkannt, hat Hodenkrebs die beste Prognose. Somit können Sie selbst einen entscheidenden Beitrag zur erfolgreichen Behandlung beisteuern.