Weitere Hochwasser-Folge: Diese Plage droht jetzt!

Als wäre es nicht schon schlimm genug: Nach dem verheerenden Hochwasser droht eine weitere Plage in den überfluteten Gebieten. Experten befürchten eine Explosion der Insekten. Das ist der Grund!

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Viele Gemeinden in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern kämpfen gegen die Folgen einer der schlimmsten Naturkatastrophen in Deutschland: Starkregenfälle haben zu dramatischen Überschwemmungen geführt und viele Todesopfer gefordert. In wenigen Wochen könnte nach dem Hochwasser eine Mückenplage drohen.

Hochwasser ideal für Mücken-Nachwuchs

Bestimmte Stechmückenarten bevorzugen feuchte Gebiete für ihren Nachwuchs: „Die Weibchen legen ihre Eier in den feuchten Auewiesen ab. Erst nachdem diese Gebiete überschwemmt werden, schlüpfen die Larven“, erklärt Helge Kampen vom Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald.

Wird das Aral dann überschwemmt, wie es jetzt der Fall war, geht das große Schlüpfen los. Schlamm, Tümpel und sumpfige Flächen sind ideale Brutstätten für die Larven – zusammen mit warmen Temperaturen entwickeln sie sich prächtig. Eine explosionsartige Vermehrung ist die Folge.

Nach Hochwasser 2021: Mückenplage in zwei bis drei Wochen erwartet

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen geht Kampen davon aus, dass in den Hochwassergebieten in zwei bis drei Wochen mit einer Invasion der sogenannten „Überschwemmungsmücken“ zu rechnen ist. Diese Mückenart unterscheidet sich zwar von der gemeinhin bekannten Hausmücke – ihr Stich juckt und nervt allerdings genauso. Gefährliche Viren wie tropische Stechmücken übertragen die Überschwemmungsmücken jedoch zum Glück nicht.

So kann man sich vor Mückenstichen schützen

Kommt es zu der befürchteten Mückenplage, kann man nur diese Tipps beherzigen:

  • Regentonnen, Gießkannen etc. im Garten abdichten bzw. leeren
  • Fliegengitter an den Fenstern anbringen
  • Das Bett mit einem Moskitonetz schützen 
  • Langärmlige Shirts und lange Hosen tragen
  • Mückenspray benutzen

Mücken werden übrigens vom Körpergeruch und dem Kohlendioxid beim Ausatmen angezogen. Fenster öffnen und Licht ausschalten hält die Plagegeister also nicht fern. Deshalb lieber öfter duschen und keine Duftstoffe verwenden. So fällt nach dem katastrophalen Hochwasser die Mückenplage hoffentlich nicht allzu schlimm aus.