HIV: Studie zeigt Ausbreitung aggressiverer Virus-Variante

Foscher:innen haben in einer Studie eine bisher unbekannte, ansteckendere Variante des HI-Virus entdeckt. Die Hintergründe.

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Ein Virus, das seit langem die Welt in Atem hält, ist das sogenannte HI-Virus. Forscher:innen haben jetzt in einer Langzeitstudie eine bislang unbekannte Variante des HI-Virus ausmachen können, die eine 3,5 bis 5,5 Mal höhere Viruslast in sich trägt, als die bisher bekannte Variante. Welche Folgen das im Falle einer Aids-Erkrankung haben kann?

Neue HI-Variante ansteckender und schädlicher

Die neue VB-Variante des HI-Virus habe laut Forscher:innen das Potenzial größere Schäden am Immunsystem anzurichten und sei zudem leichter übertragbar, erläuterten die Wissenschaftler:innen der britischen Universität Oxford im Fachmagazin „Science“.

Neue HI-Variante: Folgen für Aids-Behandlung?

Bei der Studie der Forscher:innen aus Oxford handelt es sich um eine Langzeit-Studie – das heißt: So neu ist die VB-Variante des HI-Virus gar nicht. Im Grunde genommen grassiert sie schon seit Jahrzehnten. Entdeckt wurde sie jedoch erst jetzt im Zuge eines langfristig angelegten Monitoring-Projekts, bei dem Proben aus Europa und Uganda gesammelt und analysiert wurden.

Die Studie sei „ein weiteres Puzzlestück für unser Verständnis der Evolution von HIV“, sagt Virologe Maximilian Muenchoff von der Universität München gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Angst, dass die neue Variante der HIV-Epedemie neuen Schwung verleihe, habe Muenchoff jedoch nicht. „Die Effekte sind zwar statistisch signifikant, aber im großen epidemiologischen Kontext eher nebensächlich“, so der Virologe.

Die aggressivere HI-Variante habe also auf Patient:innen und Risiko-Gruppen laut Expert:innen keine nennenswerten Auswirkungen.

Quelle:

Aggressivere HIV-Variante in den Niederlanden entdeckt, in: apotheken-umschau.de