Hitzewallungen: Typischstes Anzeichen der Wechseljahre
Plötzlich ergreift eine Hitzewelle das Gesicht und breitet sich dann wellenartig über Kopf und Oberkörper aus. Die Haut rötet sich, der Puls wird schneller, die Körpertemperatur steigt. Häufig werden die Hitzewallungen von derartigen Schweißausbrüchen begleitet, dass die Betroffene ihre Kleidung wechseln muss. Im Anschluss fühlen sich viele Frauen erschöpft, einige frieren.
Mediziner vermuten, dass Hitzewallungen auf einem „Fehler“ des vegetativen Nervensystems beruhen, also dem Teil des Nervensystems, den wir nicht bewusst steuern können (z.B. Atmung und Herzschlag). Einige Geschlechtshormone spielen als Botenstoff eine wichtige Rolle im vegetativen Nervensystem. Sinkt der Spiegel dieser Hormone im Zuge der Wechseljahre ab, kann es darum zu Fehlreaktionen kommen, die sich verschieden äußern. Hitzewallungen sind eine Variante dieser „Irrtümer“ des vegetativen Nervensystems: Plötzlich weiten sich kleine Gefäße unter der Haut. Durch die schlagartig gesteigerte Durchblutung steigt die Hauttemperatur an und die Haut rötet sich.