Hirntumore, Sauerstoffmangel, Entzündungen: Was unser Gehirn kaputt macht

Wenn man beim Autofahren plötzlich alles verschwommen sieht, können möglicherweise bösartige Tumore im Gehirn die Ursache sein
Wenn man beim Autofahren plötzlich alles verschwommen sieht, können möglicherweise bösartige Tumore im Gehirn die Ursache sein

Die Diagnose Hirntumor erhalten pro Jahr etwa 8000 Deutsche. Doch auch Gehirnhautentzündungen, Sauerstoffmangel und Schlaganfälle sind lebensbedrohlich. Wir stellen die größten Gefahren für unser Gehirn vor.

Gehirntumor

Hierbei handelt es sich um gut- oder bösartige Gewebewucherungen im Gehirn. Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Lähmungen, Seh- und Sprachstörungen und Persönlichkeitsveränderungen. Therapiemöglichkeiten bei einem Hirntumor: Operation, Bestrahlung, Chemotherapie. Sie werden oft auch kombiniert.

Gehirnhautentzündungen

Die häufigste Ursache einer Gehirnhautentzündung (Meningitis) ist eine Infektion durch Viren oder Bakterien. Aber auch Pilze oder Parasiten können der Auslöser sein. Besonders häufig betroffen sind Kinder und Jugendliche vor dem 20. Lebensjahr. Typische Symptome: starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und sehr hohes Fieber. Wird die Krankheit rechtzeitig behandelt, ist sie meist heilbar. In einigen Fällen kann sie jedoch zu dauerhaften Lähmungen führen oder sogar tödlich verlaufen. Einen sicheren Schutz vor Meningitis bietet nur eine Impfung.

Sauerstoffmangel

Das Gehirn muss ständig mit Sauerstoff versorgt werden. Sobald die Versorgung auch nur für wenige Minuten aussetzt, zum Beispiel bei einem Herzstillstand, wird das Organ geschädigt. Diese Schäden lassen sich nicht mehr reparieren.

Schlaganfall

Er entsteht durch einen Gefäßverschluss oder das Wandern von Blutgerinnseln in die Gehirngefäße. Folge: Das Gehirn wird nicht genügend durchblutet, die Nervenzellen erhalten zu wenig Sauerstoff sowie Nährstoffe und sterben ab. Das Schlaganfallrisiko steigt mit dem Lebensalter. Aber auch jüngere Menschen können daran erkranken. Männer sind übrigens etwa 30 Prozent häufiger betroffen als Frauen.