Hirnblutung

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Unter einer Hirnblutung versteht man eine Blutung im Gehirn, die meist durch ein geplatztes Blutgefäß entsteht und zu einem Schlaganfall führen kann. Häufigste Ursache ist ein zu hoher Blutdruck. Eine Gehirnblutung kann zu plötzlichen, sehr starken Kopfschmerzen oder aber auch zu einer Bewusstlosigkeit führen. Betroffene müssen umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert und behandelt werden.

Was ist eine Hirnblutung?

Eine Hirnblutung ist eine Blutung innerhalb des Schädels. Medizinisch wird sie als intrakranielle Blutung (ICB) bezeichnet. Sie ist verantwortlich für etwa 10 bis 15 Prozent aller Schlaganfälle. Eine Hirnblutung ist ein medizinischer Notfall, der umgehend behandelt werden muss, weil er ansonsten lebensbedrohlich sein kann.

Hirnblutung kann lebensbedrohlich sein
Eine Blutung innerhalb des Schädels wird als Hirnblutung bezeichnet. Sie kann lebensbedrohlich werden und muss deswegen umgehend behandelt werden Foto: shutterstock

Die menschliche Schädeldecke weist einige Löcher – die sogenannten Foramina – auf, durch die vor allem Blutgefäße in den Schädel ein- beziehungsweise wieder austreten. Das Gehirngewebe ist von drei Hirnhäuten, den Meningen, umschlossen, zwischen denen sich mit Hirnflüssigkeit (Liquor) gefüllte Zwischenräume befinden. Direkt unter dem Schädelknochen liegt die äußere, harte Hirnhaut, die Dura mater. Darunter folgt die sogenannte Spinngewebshaut (Arachnoidea), die von zahlreichen Blutgefäßen durchzogen ist und für den Austausch zwischen Hirnflüssigkeit und Blut sorgt. Dem Gehirn anliegend ist die innere, weiche Hirnhaut, die sogenannte Pia mater, die das Gehirn mit Nährstoffen aus der Hirnflüssigkeit versorgt.

Im engeren Sinnen meinen Ärzte, wenn sie von einer Hirnblutung sprechen, nur eine Blutung in das Hirngewebe (Hirnparenchym) hinein. Fasst man den Begriff der Gehirnblutung aber weiter, können auch die sogenannte Epiduralblutung, Subduralblutung und die Subarachnoidalblutung zu den Hirnblutungen gezählt werden.

Formen von Blutungen im Gehirn

  • Blutungen zwischen der äußeren Hirnhaut (Dura mater) und dem Schädelknochen (Epiduralblutung)
  • Blutungen zwischen der äußeren Hirnhaut und der mittleren Hirnhaut (Arachnoidea) (Subduralblutung)
  • Blutungen in den mit Hirnflüssigkeit gefüllten Subarachnoidalraum zwischen der Arachnoidea und der inneren Hirnhaut (Pia mater) (Subarachnoidalblutung)

Zu einer Hirnblutung kommt es jährlich bei etwa 12 bis 15 Personen pro 100.000 Einwohnern. Die Häufigkeit nimmt mit zunehmendem Alter zu und verdoppelt sich mit jedem Lebensjahrzehnt.