Hibiskus schenkt Feuchtigkeit
In Indonesien wird er aus gutem Grund Blume der Unsterblichkeit genannt. Denn Hibiskus ist sehr reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien, die nicht nur gut für Herz und Kreislauf sind. Seine Wirkstoffe lindern auch Reizungen und glätten die Haut, indem sie Feuchtigkeitsverluste ausgleichen.

Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Hibiscus sabdariffa
Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
Gattung: Hibiskus
Art: Roselle
Die Blüten des Hibiskus sollen bei Appetitlosigkeit, Erkältungen, Katarrhen der oberen Atemwege und des Magens sowie bei Kreislaufbeschwerden helfen. Zwar sind keine Nebenwirkungen bekannt, doch spricht die Kommission E (BGA/BfArM) keine Empfehlung für die Anwendung von Hibiskusblüten aus, da die behauptete Wirksamkeit bislang nicht nachgewiesen werden konnte. Zumeist werden Hibiskusblüten Teemischungen als Aroma- und Farbstoff zugesetzt.
Im Hibiskus enthaltene Wirkstoffe
Zitronensäure, Apfelsäure, Vitamin C, Anthocyane
Botanik

Es gibt mehrere Hundert Hibiskusarten, die als einjährige, krautige Pflanze oder als mehrjähriger Strauch oder Baum wachsen. Pharmazeutisch eingesetzt wird meist Hibiscus sabdariffa. Diese Art gehört zu den einjährigen Hibiskusarten. Die nicht verholzende Pflanze erreicht eine Höhe von circa 2 Metern. Die grünen Blätter sind rot geädert und drei- bis fünffach gelappt. Die fünf Kronblätter der dekorativen Blüten sind gelblich und in der Mitte dunkelrot. Nach dem Verblühen entwickelt sich aus dem Blütenkelch eine fleischige, eiförmige leuchtend rote Kapselfrucht mit einem Durchmesser von ungefähr 1–2 Zentimetern.
Verbreitung
Die Heimat des Hibiscus sabdariffa ist Südostasien. Die (sub-)tropische Pflanze bevorzugt sonnige Standorte und feuchte Böden.
So wird der Hibiskus auch genannt
Afrikanische Malve, Sabdariff-Eibisch, Sudan-Eibisch, Karkade, Roselle
Tee aus Hibiskusblüten gilt in Kamerun und Mali als Nationalgetränk. Der säuerliche Geschmack wird in heißem Klima als erfrischend empfunden.
Die Fasern des Hibiscus sabdariffa können ähnlich wie Jute zu Seilen und grobmaschigen Geweben verarbeitet werden.