Heublumen
Botanische Bezeichnung
Graminis flos
Familie
Süßgräser (Poaceae)
Volksmund/Synonyme
Grasblüten
Botanik
Heublumen sind ein Sammelbegriff für Blüten, Samen, Blättern und Stängeln verschiedener Wiesengräser und -blumen. Nach der Mahd bilden sie das Heu. Je nach Standort der Wiese kann die Zusammensetzung der Heublumen stark variieren. Typische Bestandteile der Heublumen sind Süßgräser wie Quecke, Trespe, Ruchgras, Knäuelgras aber auch andere Wiesenpflanzen wie Klee.
Verbreitung
Überall wo Wiesen stehen, die gemäht werden.
Wirkstoffe
Flavonoide, ätherisches Öl, Cumarine, Gerbstoffe, Furanocumarine in unterschiedlichen Zusammensetzungen.
Anwendung und Heilwirkung
Heublumen wird eine antientzündliche Wirkung zugesprochen. Sie werden bei rheumatischen Beschwerden zur lokalen Wärmetherapie angewandt. Die Kommission E (BGA/BfArM) bestätigt dieses Anwendungsgebiet, weist darüber hinaus aber auf allergische Hautreaktionen als mögliche Nebenwirkung in seltenen Fällen hin. Nicht angewandt werden sollten sie bei akuten rheumatischen Schüben, akuten Entzündungen sowie offenen Wunden.
Wissenswertes
Ruchgras ist eines der am verbreitetsten vorkommenden Wiesengräser. Seinen charakteristischen Duft verdankt Heu häufig dem Ruchgras, was auf dessen hohen Cumaringehalt zurückgeführt werden kann.
Ausgewählte Medikamente
- Pollis graminis alpha T Trinkamp