Herzinsuffizienz – Therapie mit verschiedenen Verfahren
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei einer Herzinsuffizienz gibt es für die Therapie zwei Ansätze: Einerseits muss die jeweilige Grunderkrankung (z. B. Bluthochdruck) so gut wie möglich behandelt werden, andererseits die Symptome, die durch die Herzinsuffizienz entstehen.
Eine hilfreiche Grundlage für die Therapie der Herzinsuffizienz ist eine Änderung des Lebensstils – also vor allem eine gesunde Ernährung, ein angemessenes Maß an körperlicher Betätigung und mit dem Rauchen aufzuhören.

Bei einer Herzinsuffizienz können Medikamente verschiedener Wirkstoffgruppen hilfreich sein:
- ACE-Hemmer senken den Blutdruck
- Betablocker sind blutdrucksenkend und blockieren die „antreibende“ Wirkung von bestimmten Botenstoffen (Adrenalin und Noradrenalin) auf das Herz
- Diuretika (Entwässerungsmittel) schwemmen Flüssigkeit aus dem Organismus, was bei Bluthochdruck und Ödemen hilft
- Aldosteron-Antagonisten wirken ebenfalls entwässernd, schwemmen dabei aber weniger Kalium (ein lebenswichtiges Blutsalz) aus
- AT1-Antagonisten sind Blutdrucksenker und eine gute Alternative für Patienten, die ACE-Hemmer nicht vertragen
- Herzglykoside steigern die Schlagkraft und senken die Schlagfrequenz des Herzens
- Naturmedikamente mit Weißdorn: Sie begünstigen die Herzgesundheit unter anderem, indem sie schädliche Freie Radikale verringern. Das Naturmedikament Crataegutt beispielsweise verbessert laut Studien die Lebenserwartung von Patienten um 20 Prozent und stabilisert die Herzgesundheit dauerhaft (bei zweimal täglich 900mg Einnahme)
Herzinsuffizienz – Therapie per Operation
Bei bestimmten Grunderkrankungen ist bei der Herzinsuffizienz-Therapie unter Umständen auch ein Eingriff am Herzen nötig. Beispielsweise können Ärzte mit einer Bypass-Operation (Revaskularisation) verengte Herzkranzgefäße überbrücken. Die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels ist dann wieder gewährleistet. Auch gibt es die Möglichkeit, einen sogenannten Stent einzusetzen. Dieses mit Medikamenten beschichtete Gitterröhrchen soll als Gefäßstütze die Arterie offen halten. Oder der Arzt entscheidet für eine Ballondilatation.

Bei diesem Eingriff, der keiner Vollnarkose bedarf, wird ein Ballonkatheter in die verengte Stelle im Gefäß eingeführt und aufgepumpt. Dadurch wird die lebensbedrohliche Verengung geweitet. Häufig kommt es während oder nach einer Ballondilatation zur Implantation eines Stents. Eine weitere Option ist das teilweise Ersetzen von defekten Herzklappen durch künstliche.
Wenn das Herz trotz medikamentöser Therapie nicht im gesunden Rhythmus schlägt oder manchmal zu lange aussetzt, bekommen die Betroffenen gegebenenfalls einen Herzschrittmacher. In sehr schweren Fällen ist eine Herztransplantation sinnvoll.
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