Herzinsuffizienz – Symptome entwickeln sich schleichend
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- Symptome
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- Behandlung
- Vorbeugung
Bei einer chronischen Herzinsuffizienz entwickeln sich die Symptome schleichend. Oft bemerkt der Betroffene anfangs nichts davon.
Zunächst schafft es das Herz, durch verschiedene Kompensationsmechanismen seine Leistung aufrecht zu erhalten. Erst nach und nach gelingt das nicht mehr. Die wichtigsten Symptome sind:

Herzinsuffizienz – Symptome in Ruhe und Bewegung
Die typische Luftnot entsteht vor allem, wenn die linke Herzkammer geschwächt ist (Linksherzinsuffizienz). Kann die linke Herzkammer das sauerstoffreiche Blut aus der Lunge nicht schnell genug in den Körper befördern, so staut es sich in den Blutgefäßen der Lunge. Zunächst bekommen die Betroffenen nur bei körperlicher Belastung schlechter Luft, zum Beispiel beim Treppensteigen. Wenn die Herzinsuffizienz weiter fortschreitet, zeigen sich die Symptome auch in Ruhesituationen.
Übersteigt der Druck in den Lungengefäßen einen kritischen Punkt, tritt Flüssigkeit aus den Gefäßen aus und sammelt sich in der Lunge – es entsteht ein sogenanntes Lungenödem. Dies äußert sich durch keuchenden und rasselnden Atem (Asthma cardiale) und extreme Luftnot. Ein Lungenödem durch Herzinsuffizienz muss umgehend durch einen Arzt behandelt werden!
Herzinsuffizienz – Symptome bei Rechtsherzschwäche
Die Wassereinlagerungen (Ödeme) entstehen auch dadurch, dass sich der osmotische Druck zwischen den Blutgefäßen und dem umliegenden Gewebe verändert. Sie sind vor allem ein Zeichen für eine Rechtsherzschwäche, bei der das Blut sich in jenen Gefäßen staut, die zum Herzen hinführen – in den Venen. Die Flüssigkeit sammelt sich als erstes in den Beinen. Ein häufiges Anzeichen: dicke Knöchel. Typisch ist, dass die Beine im Tagesverlauf dicker werden, die Ödeme über Nacht aber wieder etwas zurückgehen.