Hepatitis-Symptome werden oft nicht richtig erkannt
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Trotz der sehr verschiedenen möglichen Ursachen einer Hepatitis gibt es einige Symptome, die bei fast allen Formen der Leberentzündung auftreten können.
Hepatitis-Symptome: Gelbfärbung der Haut
Ein typisches Hepatitis-Symptom ist die Gelbsucht (Ikterus): Die entzündete Leber hat Probleme, den roten Blutfarbstoff Hämoglobin abzubauen. Dadurch steigt im Körper die Konzentration des Abbauprodukts Bilirubin, was vor allem für einige farbliche Veränderungen sorgt. Zuerst färbt sich der weiße Bereich der Augen (Sklera) gelb, dann laufen auch Haut und Schleimhäute gelblich an. In manchen Fällen wird außerdem der Stuhl blass bis weiß, der Urin dagegen braun.
Andere Hepatitis-Symptome werden oft nicht erkannt
Der Ikterus tritt jedoch meist erst im fortgeschrittenen Stadium einer Hepatitis auf. Viele andere Hepatitis-Symptome sind weniger charakteristisch und werden daher auch oft zunächst nicht als solche erkannt:
- Müdigkeit
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit
- drückende Schmerzen im rechten Oberbauch (Leber ist geschwollen)
- Gelenkschmerzen
- Juckreiz (oft zusammen mit Gelbsucht)
Hepatitis-Symptome: Bauchkrämpfe oder Durchfall
Eine Hepatitis kann im Einzelfall sehr unterschiedlich verlaufen. Menschen mit einer chronischen Hepatitis (zum Beispiel häufig bei Hepatitis C) sind oft über Monate und Jahre beschwerdefrei. Eine Hepatitis im Rahmen einer Vergiftung dagegen geht mit heftigen Hepatitis-Symptomen wie Bauchkrämpfen, Durchfall und Erbrechen einher.
Menschen mit chronischen Lebererkrankungen zeigen manchmal sogenannte Leberhautzeichen – zum Beispiel werden auf der Haut kleine, rote Gefäße sichtbar, die sternförmig zusammenlaufen („Spider-Naevi“), die Handflächen sind gerötet (Palmarerythem) und die Finger- und Fußnägel weiß. Diese Hepatitis-Symptome treten aber nicht bei allen Hepatitis-Patienten auf.