Hautverletzungen: Welche Symptome treten auf?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei Hautverletzungen richten sich die auftretenden Symptome nach Art und Ursache des entstandenen Hautschadens.
Bisswunden
Bisswunden sind Verletzungen, die durch die mechanische Einwirkung von Tier- oder Menschenzähnen entstehen. Die Bisswunde entspricht der Form der Zähne und ist vom Druck des Kiefers abhängig. Front- und Eckzähne führen zu schlitz- oder punktförmigen Verletzungen, Mahl- oder Backenzähne zu Quetschwunden.

Schnittwunden
Schnittwunden entstehen durch einen Einschnitt in die Haut. Typisch sind die glatten Wundränder. Bei Schnittwunden treten in der Regel keine Quetschungen auf. Je nach Tiefe des Schnitts blutet die Wunde, mitunter auch sehr stark.
Platzwunden
Platzwunden entstehen beispielsweise durch die massive Krafteinwirkung eines stumpfen Gegenstands. Das unter der Haut liegende Gewebe wird geprellt und die Haut im Zentrum der Krafteinwirkung platzt auf. Platzwunden sind oberflächliche Wunden. Die Ränder der Wunde sind häufig eingerissen.
Quetschwunden
Die Quetschwunde ist der Platzwunde ähnlich, da sie durch stumpfe Krafteinwirkung entsteht. Im Unterschied zur Platzwunde treten zusätzlich ausgedehnte Quetschungen auf. Die Wundränder sind nur geschürft und nicht gerissen.

Schürfwunden
Schürfwunden sind oberflächliche Hautverletzungen, welche die obersten Hautschichten betreffen. Erste Symptome dieser Hautverletzung können kleine, punktförmige Blutungen sein, die zusammenfließen. Schürfwunden sondern vergleichsweise viel farbloses aber auch blutiges Wundsekret ab.
Stichwunden
Viele Stichwunden sind weit weniger auffällig als andere Formen von Hautverletzungen. Äußerlich ist meist nur eine kleine Verletzung sichtbar, die durch einen spitzen Gegenstand wie beispielsweise ein Messer oder einen Schraubenzieher hervorgerufen wurde. Das Risiko, dass unter der Haut liegende Nerven, Organe und Gefäße verletzt sind, ist hoch.
Weitere Hautverletzungen und ihre Symptome
Hautverletzungen, die durch hohe oder niedrige Temperaturen, Chemikalien sowie UV-Strahlung entstehen, grenzen sich in puncto Symptome und Erscheinungsbild deutlich ab:
Erfrierungen
Bei Erfrierungen ist die Haut zuerst blass, später wird sie ausgesprochen stark durchblutet. Je nach Ausmaß der Erfrierungen können sich Blasen bilden. Teile des betroffenen Gewebes können absterben, was durch eine blau-schwarze Verfärbung sichtbar wird.
Verätzungen
Verätzungen werden beispielsweise durch Säuren oder Laugen verursacht. Je nach Ausmaß des Hautschadens sterben obere, mittlere oder auch untere Hautschichten ab. Auf der Oberfläche verklumpen Eiweiße aus den abgestorbenen Zellen. Weißliche Schlieren oder Flächen sind häufige Symptome dieser Hautverletzung. Verätzungen sind mit starken Schmerzen verbunden.
Verbrühungen
Verbrühungen entstehen durch heiße Flüssigkeiten wie kochendes Wasser, heiße Tees oder heiße Dämpfe. Hautrötungen und -schwellungen sind von ziehenden Schmerzen begleitet. Mit zunehmender Schwere der Verbrühung können sich Blasen bilden, die Schmerzen werden stärker. Gehen die Verbrühungen tiefer, so können Haut und Gewebe absterben. Betroffene spüren dann keine Schmerzen mehr.

Verbrennungen
Verbrennungen können durch extreme Hitze, aber auch durch die UV-Anteile im Sonnenlicht entstehen. Typische Symptome dieser Hautverletzung: Die Haut ist gerötet und schmerzt. Je nach Schwere der Verbrennung können sich flüssigkeitsgefüllte Bläschen bilden. Bei schweren Verbrennungen sterben die betroffenen Haut- und Gewebebereiche ab. Das Gewebe ist weiß-schwarz gefärbt.