Hautverletzungen – unterschiedliche Ursachen
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei Hautverletzungen sind die Ursachen und Risikofaktoren vielfältig. Menschen können sich Hautverletzungen beispielsweise im Haushalt, am Arbeitsplatz oder bei sportlichen Aktivitäten zufügen.
Je mehr Risiken Menschen in ihrem Alltag eingehen und je weniger achtsam sie agieren, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Unfällen und Hautverletzungen.
Häufige Ursachen von Hautverletzungen
Eine der häufigsten Ursachen von Hautverletzungen sind scharfkantige Gegenstände, beispielsweise Scheren, Messer oder scharfkantige Ränder von Konservendosen und Papier. Fehlender Schutz der Haut, mangelnde Aufmerksamkeit oder unsachgemäßer Gebrauch führen letztendlich zu Schnittwunden.

Vor allem bei sportlichen Aktivitäten sowie beim Zurücklegen von Wegstrecken zu Fuß oder auf dem Fahrrad können Stürze und Unfälle zu Hautverletzungen in Form von Schürf, Platz- oder Quetschwunden führen. Vergleichsweise selten sind Bisswunden, beispielsweise in Folge eines Hundeangriffs oder Stichwunden durch den unsachgemäßen Gebrauch eines Messers.
Hautverletzungen durch Verätzungen
Hautverletzungen in Form von Verätzungen können durch eine Vielzahl unterschiedlicher, chemischer Stoffe hervorgerufen werden, die Menschen in Industrie, Beruf, Haushalt oder Hobby tagtäglich anwenden.
- giftige Chemikalien
- Kalk
- bestimmte Düngemittel
- organische Lösungsmittel
- starke Säuren
- starke Laugen
Verbrennungen als Ursache für Hautverletzungen
Als häufige Ursache von Hautverletzungen kommen zu hohe Temperaturen über 50 °C in Frage, die zu Verbrühungen oder Verbrennungen führen. Hautzellen werden dabei ganz oder teilweise zerstört. Die Ursache für Verbrennungen oder Verbrühungen sind meist Unfälle im Haushalt, im Beruf oder in der Freizeit, beispielsweise beim Grillen. Insbesondere kleinere Kinder sind einem erhöhten Risiko für Verbrennungen oder Verbrühungen ausgesetzt, da sie den richtigen Umgang mit Feuer sowie heißen Gegenständen noch nicht erlernt haben.
Verbrennungen treten auf, wenn die Haut höheren Temperaturen ausgesetzt ist, beispielsweise durch ein entzündetes Streichholz (etwa 800 °C) oder ein Feuerzeug (bis zu 1.300 °C). Die Hautverletzungen sind bei Verbrennungen deutlich ausgeprägter als bei Verbrühungen. Hier sind die Hautverletzungen wesentlich geringer, da die einwirkenden Temperaturen niedriger sind. Häufige Ursache von Verbrühungen ist heißes Wasser oder andere heiße Flüssigkeiten wie Tees oder Kaffee und heiße Dämpfe.

Hautverletzungen durch Erfrierungen
Bei den Hautverletzungen zählen auch Erfrierungen zu möglichen Ursachen, wenn auch vergleichsweise selten. Betroffen sind besonders exponierte Körperstellen wie Ohrmuschel oder Nase aber auch ungenügend kältegeschützte Gliedmaßen wie Finger und Zehen. Erfrierungen treten in Haushalt, Beruf und Freizeit so gut wie gar nicht auf. In Ausnahmefällen kann es am Arbeitsplatz zu Erfrierungen kommen, wenn Menschen berufsbedingt mit Trockeneis oder flüssigem Stickstoff arbeiten. Kommt es hier durch mangelnde Isolierung oder einen Unfall zu einem Kontakt, so können sich in den betroffenen Hautbereichen Erfrierungen bilden.

Sonnenlicht als Ursache für Hautverletzungen
Auch das Sonnenlicht zählt zu den Ursachen von Hautverletzungen. Das Sonnenlicht, genauer der UVB-Anteil im Sonnenlicht, kann bei unzureichend oder nicht geschützter Haut zu Sonnenbrand führen. Die Ausprägung eines Sonnenbrands kann dabei Verbrennungen ersten oder zweiten Grades entsprechen.