Hautkrebs-Behandlung: Rechtzeitiges Entfernen ist wichtig

Aus der Serie: Hautkrebs (schwarzer Hautkrebs, weißer Hautkrebs)

Erster Schritt der Hautkrebs-Behandlung (malignes Melanom) ist eine Operation, bei der der Tumor vollständig entfernt wird. Je nach Größe des Tumors wird gleichzeitig am Rand etwas gesundes Gewebe als Sicherheitsabstand entfernt.

Ist der Tumor mehr als einen Millimeter dick, sollte zusätzlich der erste im Lymphabfluss der betroffenen Hautregion liegende Lymphknoten (sogenannte Wächterlymphknoten, Sentinel Lymh Node) entfernt und untersucht werden. Ist dieser bereits von Krebszellen befallen, sollten für die Hautkrebs-Behandlung alle nahe gelegenen Lymphknoten vollständig entfernt werden.

Hautkrebs-Behandlung: Die Immuntherapie

Bei Melanomen, die mehr als zwei Millimeter dick sind, wird nach der Operation eine sogenannte Immuntherapie mit Interferon alpha empfohlen. Dieser Wirkstoff regt das Immunsystem an, eventuell verbliebene, nicht sichtbare Tumorzellen zu bekämpfen, um das Entstehen von Metastasen zu verhindern. Sollten sich bereits Metastasen in inneren Organen gebildet haben, können neben der Operation je nach Ort der Metastasen eine Strahlentherapie, Chemotherapie, Immuntherapie oder eine kombinierte Chemo-Immuntherapie zur Hautkrebs-Behandlung durchgeführt werden.

Zur Hautkrebs-Behandlung wird Tumorengewebe in der Regel operativ entfernt

Auch Baselzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome sollten grundsätzlich komplett entfernt werden. In den meisten Fällen geschieht dieses ebenfalls im Rahmen eines kleinen operativen Eingriffs, bei dem gegebenenfalls auch die angrenzenden Lymphknoten entnommen werden. Wenn eine Operation nicht möglich ist oder es sich noch um eine sehr frühe Form des Karzinoms handelt, gibt es alternative Hautkrebs-Behandlungen wie beispielsweise:

  • Herausschabung (Kürettage)
  • Entfernung mit Hochfrequenzstrom (Elektrodesikkation)
  • Lasertherapie
  • Vereisung (Kryotherapie)
  • Photodynamische Therapie
  • Lokale Chemotherapie
  • Lokale Immuntherapie
  • Strahlentherapie

Tumorgewebe wird durch Strahlentherapie zerstört

Diese Therapieverfahren zerstören oberflächlich das Hautgewebe, allerdings kann bei ihnen nicht gleichzeitig kontrolliert werden, ob das gesamte Tumorgewebe entfernt wurde. Bei Tumoren im fortgeschrittenen Stadium mit eventueller Metastasenbildung kann eine weitere Hautkrebs-Behandlung wie beim metastasierten schwarzen Hautkrebs durchgeführt werden.